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21.12.2017: Foodtrends von heute und morgen

Blogger macht Fotos für seinen Social-Media-Redaktionsplan
21.12.2017: Foodtrends von heute und morgen
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Foodblogger über ihre Vorlieben und Trends, die uns 2018 erwarten

49 Foodblogger geben in einer Umfrage ihre Meinung ab, über Foodtrends von heute und morgen und welche Lebensmittel aus ihrer Küche nicht mehr wegzudenken sind. Laut der Umfrage, die zum Ende des Jahres 2017 von der Münchner Food-PR-Agentur kommunikation.pur initiiert wurde, spielt das Thema Bewusstsein eine große Rolle. Nach dem Jahr der Bowls und Einhörner kehren die Klassiker zurück, alte Gemüse und Getreidesorten werden wiederentdeckt und Produkte saisonal verwendet. Schonende Zubereitung und Achtsamkeit beim Kochen werden 2018 für Qualität und sorgsames Umgehen mit Lebensmitteln sorgen. Wieder mehr auf den Körper hören und essen, was schmeckt, ist die Empfehlung der Foodblogger für 2018.

Zum Ende des Jahres hat kommunikation.pur, die PR-Agentur für food, beverages und lifestyle aus München, Foodblogger in Deutschland und Österreich zu den Foodtrends von heute und morgen befragt. 49 Blogger gaben Auskunft, über Aspekte, die ihnen beim Kauf von Lebensmitteln und Getränken wichtig sind, welche Lebensmittel aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, welche Foodtrends sie 2017 begleitet haben und welche neuen Trends sie 2018 erwarten.

Von Bowls und Einhörnern zu den Trends 2018

Die Foodblogger sind sich einig: 2017 war das Jahr der Bowls und Einhörner in jeder erdenklichen Form, und die Hausbar zierten kreative Craftbiere und stylische Ginflaschen. Doch was erwartet uns 2018? Über alle abgefragten Kategorien hinweg ziehen sich die Aspekte Qualität, Achtsamkeit, weniger ist mehr und Experimentierfreude. Sabine von www.pastamaniac.de hat einen klaren Wunsch für 2018: „Ich wünsche mir, dass die Menschen sich bewusster ernähren. Mehr auf die Bedürfnisse ihres Körpers hören. Und auf die der Umwelt. Sprich: saisonal essen, regional, weniger tierische Produkte.“

Im Bereich Kuchen und Backen sehen die Blogger den Trend zu weniger Zucker und das Revival von Klassikern. Beim Thema Fleisch werden neue Cuts wie der B-Cut beim BBQ auf dem Grill zubereitet. Als Beilage finden Klassiker wie Kartoffeln Platz, aber auch Alternativen wie Bulgur, Grünkern, Lupine und Linsennudeln. Bei der Zubereitungsart sehen die Blogger schonende Verfahren wie Dämpfen und Sous-vide-Garen im Trend. Wenn es um spezielle Ernährungsformen geht, sind sich die Befragten sicher, dass der Trend vegan weiter zunehmen wird, aber auch Intoleranzen und Clean Eating werden in 2018 Thema bleiben. Bei den Getränken sehen die Foodexperten neue Teesorten auf uns zukommen. Bei den alkoholischen Getränken bleiben die Blogger beim Altbewährten und setzen auch 2018 auf Craftbier und Gin. Aber nicht nur zu Hause sollte die Auswahl an Getränken stimmen. Steffen und Sabrina, die gemeinsam auf www.feedmeupbeforeyougogo.de bloggen, haben einen Appell an die Gastronomie: „Wir wünschen uns, dass Restaurants Getränken abseits von Wein genauso viel Aufmerksamkeit schenken wie den Speisen. Signature Drinks, eine breite, regionale Bierauswahl und spannende alkoholfreie Getränke sollten der Standard sein.“ Und in welchen Restaurants sollten wir einen Tisch reservieren? Laut der Foodblogger wird es asiatisch: japanisch, koreanisch, Thai-Restaurants und vietnamesisch. Allgemein wird das Thema gemeinsam und Teilen wichtiger, und Shared-Dinner-Konzepte werden sich durchsetzen. Karen Pilot von www.karensbackwahn.blogspot.de bringt die Diskussion um Trends auf den Punkt: „Egal welcher Trend gerade in ist, es muss schmecken!“

Saisonal, regional und hochwertig

Auf die Frage, welche Aspekte für die Foodblogger beim Thema Lebensmittel und Getränke am wichtigsten sind, nannten 65 Prozent, dass ihnen wichtig ist, dass die Produkte Saison haben. Bloggerin Verena, www.very-issima.at, sieht darin viele Vorteile: „Ich würde die Verwendung von Produkten, die Saison haben, empfehlen, da man dadurch viele spannende vergessene Zutaten und Rezepte wiederentdeckt. Darüber hinaus ist es nachhaltiger und auch günstiger.“ Das sieht auch Gabriele, die auf www.freitag-ziegler.de/blog-salat bloggt, so: „Mehr saisonales und regionales Gemüse auf den Teller – und zwar als Hauptkomponente, nicht nur als Beilage. Weil Gemüse viel Abwechslung bietet, lecker schmeckt, gesund ist und auch in Sachen Klimabilanz besser abschneidet als tierische Erzeugnisse.“ Noch vor den Punkten hohe Qualität (37 %) und Regionalität (24 %) liegt der Geschmack. 32 Foodblogger gaben an, dass für sie entscheidend ist, dass ihnen ein Produkt schmeckt. Am unwichtigsten ist den Foodies, dass ein Produkt im Trend liegt, das Produkt neu auf dem Markt ist oder sie das Produkt besonders lange kennen. Mit 8 Prozent scheint auch das Thema Bio-Siegel keine entscheidende Rolle bei der Auswahl von Lebensmitteln und Getränken zu spielen. Für Sarah, die auf www.sarahsdelightblog.wordpress.com bloggt, spielt der Aspekt back to the roots eine entscheidende Rolle: „Wir sollten beim Essen wie auch in anderen Lebensbereichen nicht nur nach vorne schauen, sondern auch back to the roots gehen. Was hat uns in unserer Kindheit am besten geschmeckt? Was hat die Oma, was die Mutter immer gekocht? Lassen wir die Klassiker wieder aufleben.“ Dem schließt sich Alice von www.kulinarischeswunderland.blogspot.de an: „Traditionelle Rezepte sollten nicht verloren gehen. Omas Schätze müssen viel öfter gekocht werden.“

Bunte Vielfalt in der Foodie-Landschaft

Ob traditionelle Küche, Hausmannskost, vegetarische Gerichte, zuckerreduziert, einfache und schnelle Rezepte, Koche ohne Zusatzstoffe und Fertigprodukte, laktosefrei und fruktosearm, Tipps für weniger Lebesmittelverschwendung oder einfache Alltagsküche ohne Schnickschnack, die Foodblogger bilden auf ihren Blogs die Vielfalt, die uns geboten wird, ab. Für Sonja von www.madamecuisine.de gibt es beim Kochen einen entscheidenden Ansatz: „Ich möchte vielfältig kochen und backen und meinen Kindern ein Vorbild sein. Ich möchte ihnen zeigen, dass dies keine mühsame Arbeit ist, sondern ein geselliges, gemütliches und entschleunigendes Event.“ Auf die Frage, welche Produkte nicht mehr aus der Küche wegzudenken sind, kommen viele Klassiker und heimische Produkte zur Sprache, etwa Kartoffeln, Kürbis, Rote Bete, Rosenkohl, Milch, Brot, Jogurt und Tomaten. Aber auch Exoten finden in den Bloggerküchen Platz, darunter Mandelmilch, Porridge, Ingwer, Vanille, Zimt, Süßkartoffeln, koreanische Chiliflocken, Quinoa und Tonkabohne. Bei den flüssigen Lieblingen sind Craftbier und Gin ganz vorne dabei. Bianca, vom gleichnamigen Blog www.biancas-blog.de, erklärt, was sie bei der Auswahl von Lebensmitteln entscheidend findet: „Ich finde es wichtig, dass der Mensch versteht, was ein Lebensmittel ausmacht und welchen Weg es gegangen ist, bis es auf dem Teller oder in dem eigenen Kühlschrank landet. Transparenz und Verstehen schaffen Verständnis und die Bereitschaft, für Gutes auch mal mehr zu bezahlen oder auf die entsprechende Saison zu warten.“


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