Yakult präsentiert Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zum Thema Wechseljahre* und Mikrobiom
Neuss, 19.09.2024 – Mehr als der Hälfte der Frauen im Alter von 40 bis 55 Jahren ist nicht bekannt, dass sich das Darmmikrobiom während der Wechseljahre verändert. Das ergibt eine aktuelle Umfrage der forsa in Zusammenarbeit mit Yakult. Gleichzeitig zeigen andere neueste Studien, dass hormonelle Veränderungen der Wechseljahre die Diversität und die Zusammensetzung des Darmmikrobioms beeinflussen können. Yakult nimmt dies zum Anlass und entwickelt neues Informationsmaterial zum Thema Frauengesundheit.
Darm und Wechseljahre – Zwei Tabu-Themen vereint?
Im Rahmen der bundesweiten Online-Befragung wurden insgesamt 1.006 Frauen im Alter von 40 bis 55 Jahren zu ihrem Wissensstand und den genutzten Informationsquellen zum Thema „Wechseljahre“ befragt. Rund jede zweite Befragte (47 %) fühlt sich „weniger gut“ oder „schlecht“ über das Thema Wechseljahre informiert. Informationsbedarf zeigt sich vor allem bei den 40- bis 49-Jährigen: In dieser Altersgruppe fühlt sich die Mehrheit „weniger gut“ oder „schlecht“ informiert. Dies ist keine Überraschung, denn die Wechseljahre einer Frau sind in der Öffentlichkeit offenbar ein Tabu-Thema, das vor allem im sicheren Umfeld von Freunden und Bekannten oder mit Familienangehörigen besprochen wird. Die deutliche Mehrheit der 40- bis 55-Jährigen (72 %) hat den Eindruck, dass in der Öffentlichkeit wenig oder gar nicht über das Thema „Wechseljahre“ gesprochen wird.
Wissenslücken bei über 50 Prozent der befragten Frauen
Auch beim Wissenstand über die körperlichen Auswirkungen der Wechseljahre herrscht Unsicherheit.
50 Prozent der befragten Frauen sind unsicher, ob die Aussage „Das Darmmikrobiom verändert sich während der Wechseljahre“ zutrifft und weitere sechs Prozent halten diese Aussage fälschlicherweise für nicht zutreffend. Aktuelle Forschung[1] zeigt jedoch, dass sich mit der Abnahme der Hormone Östradiol und Progesteron während der Wechseljahre auch die Vielfalt des Darmmikrobioms verringert und dem männlichen Mikrobiom ähnlicher wird. Diese Veränderungen führen zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmbarriere, was das Übertreten von Fremdstoffen, Viren und Bakterien aus dem Darm in andere Körperregionen erleichtern und Entzündungen und immunologische Fehlregulationen begünstigen kann. Das Risiko für chronische Erkrankungen steigt an. Eine besondere Rolle spielt dabei das Östrobolom, eine spezifische Gruppe von Darmbakterien. Die Aktivität dieser Darmbakterien ist von zentraler Bedeutung für die Regulierung des systemischen Hormonspiegels und das Risiko menopausenbedingter Stoffwechselveränderungen.
Probiotika und Wechseljahre
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichender Menge eingenommen werden, einen gesundheitsfördernden Nutzen für den Körper haben können.[2] Das weiß auch die Mehrheit der befragten Frauen. 76 Prozent stimmen der Aussage „Probiotika (lebende Mikroorganismen) können das Darmmikrobiom unterstützen“ zu.
Die Unterstützung im Darm ist dabei sehr vielfältig: Neben der Förderung der Verdauung und Nährstoffaufnahme wird auch die Produktion von Vitaminen und kurzkettigen Fettsäuren positiv beeinflusst und das Immunsystem gestärkt.[3] Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Probiotika die mit einem niedrigen Östrogenspiegel verbundenen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Abnahme der Knochendichte, verminderte Libido, Hautveränderungen und vaginale Trockenheit verbessern können.[4] Hierzu sind jedoch noch weitere Studien nötig.
Neues Begleitmaterial zum Thema Frauengesundheit: Yakult Wissenskompass Wechseljahre
Trotz vielfältiger und komplexer Auswirkungen der Wechseljahre auf das Mikrobiom sind diese weitgehend unbekannt. Yakult hat daher Informationen rund um das Thema Wechseljahre und Mikrobiom leicht verständlich aufbereitet. Der „Yakult Wissenskompass Wechseljahre“ enthält ausführliche Informationen, neueste Studienergebnisse sowie anschauliche Grafiken und kann kostenlos unter https://scienceforhealth.de/wechseljahre/ heruntergeladen werden.
[1] Peters, B.A. et al. (2022): Spotlight on the Gut Microbiome in Menopause: Current Insights. In: Int J Womens Health 14: 1059–1072. Unter: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.2147/IJWH.S340491
[2] ISAPP (2019): Probiotika. Unter: https://isappscience.org/wp-content/uploads/2019/09/Probiotics_German.pdf
[3] Yakult: Pro- und Präbiotika: Was ist der Unterschied? Unter: https://scienceforhealth.de/wp-content/uploads/2023/05/Probiotika-Teil-1und2.pdf
[4] 3Andrews, R. et al. (2022): Evaluating the influence of probiotics on menopause-related health outcomes: a systematic review and meta-analysis. Unter: https://osf.io/preprints/osf/a7hky
Über das Unternehmen Yakult
Grundlage der Fachkompetenz von Yakult ist die langjährige intensive Forschungstätigkeit des Unternehmens. Bereits 1955 richtete der Wissenschaftler Dr. Minoru Shirota das Yakult Central Institute im japanischen Kyoto ein, welches seit 1967 in Tokio seinen Sitz hat. Im Jahr 2005 wurde das Yakult Honsha European Research Center in Gent, Belgien, gegründet. Die Gesundheit aller Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern, war die Vision Dr. Shirotas. Noch heute basiert das Engagement des Unternehmens auf seinem Motto „Working on a healthy society“.
Die Wissenschaftsabteilung der Yakult Deutschland GmbH organisiert regelmäßig Veranstaltungen und bietet Informationen und Materialien für Fachkräfte zu den Themen Darmmikrobiota und Probiotika an. Besuchen Sie unsere Webseite unter https://scienceforhealth.de/ und vernetzen Sie sich mit uns und anderen Fachkolleginnen und Fachkollegen über unser LinkedIn-Profil https://www.linkedin.com/company/yakult-science-for-health.