Zurück zur Übersicht

19.04.2021: SchapfenMühle setzt sich für bessere Böden ein

19.04.2021: SchapfenMühle setzt sich für bessere Böden ein

Innovativer Getreidespezialist Regionales Gemeinschaftsprojekt fördert organisch-biologische Bewirtschaftung

Als einer der Partner des Gemeinschaftsprojekts „Grundwasserschutz durch ökologischen Landbau“ unterstützt die SchapfenMühle einen Umstellungswettbewerb in der Region Ulmer und Heidenheimer Alb. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Böden, zum aktiven Gewässerschutz sowie zum Schutz der heimischen Artenvielfalt zu leisten. Das Familienunternehmen fördert gemeinsam mit den Partnern Heimatsmühle GmbH & Co. KG, Kornkreis Erzeugergemeinschaft GmbH, Zweckverband Landeswasserversorgung (LW), NABU Baden-Württemberg und der Bioland e.V. Landwirtinnen und Landwirte finanziell, die ihren Hof auf organisch-biologische Bewirtschaftung umstellen.

Seit mehr als 30 Jahren gehören die Nitrat- und Pestizidbelastungen des Grundwassers zu den ungelösten Problemen der Umweltpolitik in der EU und in Deutschland. Zwar hat die EU 1991 mit der Nitratrichtlinie entsprechende Vorgaben getroffen, dennoch ist in Deutschland ein Teil des Grundwassers so belastet, dass es nicht mehr für die Trinkwasserversorgung genutzt werden kann. Mehr heimisches Bio trägt zur Verbesserung der Böden, zum aktiven Gewässerschutz sowie zum Schutz der heimischen Artenvielfalt bei. Mit dem Umstellungswettbewerb werden Landwirtinnen und Landwirte finanziell gefördert, die ihren Hof auf organisch-biologische Bewirtschaftung umstellen.

„Bei der SchapfenMühle steht nicht nur der Mensch, sondern ebenso die Natur im Fokus. Daher liegt uns die Unterstützung einer nachhaltigen und ökologische Landwirtschaft sehr am Herzen. Umwelt- und Grundwasserschutz liegen auch in unserer Verantwortung, damit wir noch zukünftig eine intakte Trinkwasserversorgung haben“, begründet Ulrike Seibold, Gesellschafterin der SchapfenMühle und verantwortlich für den Getreideeinkauf. „Wir arbeiten eng mit Landwirtinnen und Landwirten zusammen und freuen uns sehr, dass wir diesen gemeinsam mit unseren Partnern bei der Umstellung der Bewirtschaftung helfen können. Mit dem Gemeinschaftsprojekt soll ein wichtiger und gesellschaftlich spürbarer Beitrag zum Schutz der Natur, insbesondere aber auch des Grundwassers auf der Schwäbischen Alb in der Region zwischen Ulm und Heidenheim geleistet werden.“

Denn im ökologischen Landbau zeigt sich, dass die Probleme mit Pflanzenschutzmitteln und Nitrateinträgen ins Grundwasser messbar geringer sind. Zudem fördern ökologisch bewirtschaftete Flächen deutlich die Artenvielfalt. Eine ökologische Bewirtschaftung sorgt somit für Ökologie und Wasserschutz. Auch die baden-württembergische Landesregierung bekennt sich zum ökologischen Landbau als eine Möglichkeit zur Problemlösung. Sie hat 2020 ein neues Naturschutz-, Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz beschlossen. Das Gesetz sieht vor, den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen im Land bis zum Jahr 2030 auf 30 bis 40 Prozent zu erhöhen.

Dazu Bioland Geschäftsführer Dr. Christian Eichert: „Das bundesweit beispielgebende Gesetz bietet die Chance, Artenvielfalt mit bäuerlicher Landwirtschaft und Naturschutz mit Lebensmittelerzeugung zu versöhnen. Mit dem Gemeinschaftsprojekt bekennen sich die sechs Partner zum politisch vorgegebenen Ausbauziel der Landesregierung und leisten einen wichtigen, gesellschaftlich spürbaren Beitrag zum Schutz der Natur, insbesondere aber auch des Grundwassers auf der Schwäbischen Alb.“

Da die Umstellung eines landwirtschaftlichen Betriebs auf ökologische Bewirtschaftung hohe Investitionskosten mit sich bringe, unterstütze das Gemeinschaftsprojekt Erzeugerbetriebe, die ihren Hof auf ökologische Wirtschaftsweise umstellen, mit pauschalen jährlichen Festbeträgen. Der Förderpreis ist im Zeitraum 2022 bis 2024 mit insgesamt 40.000 Euro jährlich dotiert.

Bewerben können sich alle landwirtschaftlichen Erzeugerbetriebe auf der Schwäbischen Alb in der Region zwischen Ulm und Heidenheim, die an einer Umstellung auf ökologischen Landbau interessiert sind und deren Betriebsflächen zu mindestens 60 Prozent in einem der Wasserschutzgebiete der Landeswasserversorgung liegen.

Ausführliche Informationen zur Bewerbung unter kontakt@bioland-beratungsdienst.de; Bewerbungsende: 30. September 2021.


Weitere Meldungen