Ob Inhaltsstoffe, Nachhaltigkeit oder Markenwerte – mit Infografiken lassen sich komplexe Themen in der Lebensmittelbranche klar und visuell erfassbar kommunizieren. Wer sie gezielt einsetzt, schafft Transparenz und Vertrauen.
Warum visuelle Kommunikation so wichtig ist
Menschen verarbeiten Bilder schneller als Text. Gerade bei Themen wie Inhaltsstoffen, Herkunft, Nachhaltigkeit oder Produktvorteilen helfen Grafiken, den Kern einer Aussage greifbar zu machen. Farben, Icons und klare Strukturen tragen zur besseren Erinnerung und Markenbindung bei.
Typen von Infografiken
Je nach Kommunikationsziel kann eine Infografik unterschiedlich aufgebaut sein.
- Vergleichsgrafiken (z. B. Kreis- oder Säulendiagramme) eignen sich besonders, wenn unterschiedliche Inhaltsstoffe oder Entwicklungen gegenübergestellt werden sollen, etwa beim Vergleich von Zuckergehalt oder CO₂-Bilanzen.
- Prozessgrafiken (z. B. schematische Darstellungen von Lieferketten oder Produktionsschritten) visualisieren Abläufe wie Produktionsketten oder die Herkunft einzelner Zutaten.
- Symbolgrafiken (z. B. Piktogramm-Listen oder Label-Übersichten) helfen dabei, Eigenschaften wie „vegan“, „laktosefrei“ oder „bio“ schnell und intuitiv zu vermitteln.
- Zeitstrahlgrafiken (z. B. chronologische Darstellung der Produktentwicklung oder Unternehmensgeschichte) sind ideal, um die Entwicklung eines Produktes, einer Rezeptur oder einer Marke anschaulich darzustellen.
- Karten (z. B. geografische Darstellungen von Absatzgebieten oder Herkunftsregionen) zeigen regionale Unterschiede auf, etwa im Verbrauch oder bei Rohstoffquellen.
Jede dieser Formen hat ihren Platz und kann gezielt eingesetzt werden, um Informationen klar, attraktiv und zielgruppengerecht aufzubereiten. In der Praxis werden oft auch mehrere dieser Darstellungsformen in einer Infografik miteinander kombiniert, um verschiedene Arten von Informationen effektiv zu vermitteln.
Designprinzipien für gute Infografiken
Bei Infografiken lautet das Motto: Weniger ist mehr. Klare Linien, reduzierte Farben und gut lesbare Schriftarten schaffen Ordnung. Informationen sollten hierarchisch gegliedert sein. Farbkodierung und intuitive Icons vereinfachen die Orientierung.
Zu viele Farben, unklare Symbole oder überladene Layouts hingegen überfordern Betrachterinnen und Betrachter. Auch sollte vermieden werden, zu viel Text in eine Grafik zu packen. Infografiken sind keine Flächen für Fließtext, sondern visuelle Anker für Kernaussagen.
Warum sich der gezielte Einsatz von Infografiken lohnt
Gut gestaltete Infografiken sind in der Lebensmittelkommunikation mehr als nur Deko. Sie sind Werkzeuge zur Markenbildung, Aufklärung und Verkaufsunterstützung. Ob auf Verpackungen, in Broschüren oder auf Social Media – sie helfen dabei, komplexe Inhalte schnell und einprägsam zu vermitteln. Unternehmen, die gezielt auf visuelles Storytelling setzen, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um Aufmerksamkeit und Vertrauen.
Infografiken eignen sich auch perfekt für die Erstellung von spannenden Social-Media-Posts. In unserem Blog-Beitrag zu den Social-Media-Formaten erfahrt ihr, welche Größe für welche Plattform aktuell benötigt wird.