Haus Rabenhorst verarbeitet nordamerikanische Cranberrys zu wertvollem Muttersaft
Unkel, 23.07.2024 – In der bunten Welt der Beeren sticht die Cranberry besonders hervor. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sie sich auch in Deutschland einen Namen gemacht. Bereits die indigenen Völker Nordamerikas wussten die diversen Vorzüge dieser Beere zu schätzen. Heute ist die Cranberry ein fester Bestandteil der nordamerikanischen Essenskultur. Die Ergebnisse einer aktuellen Übersichtsstudie der Cochrane Library deuten darauf hin, dass Frauen mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen von einem regelmäßigen Verzehr von Cranberry-Produkten profitieren können.[1]
Rund um die Cranberry
Cranberrys sehen aus wie überdimensionale Preiselbeeren, und tatsächlich gehören beide Arten zur Familie der Heidekrautgewächse. Hier enden ihre Gemeinsamkeiten aber auch schon. Obwohl sie in Deutschland teilweise unter dem Namen „Kulturpreiselbeere“ angeboten wird, hat die Cranberry ihre eigenen Besonderheiten: Reif ist sie tiefrot, etwa dreimal so groß wie eine Preiselbeere und bietet daher deutlich mehr Fruchtfleisch, das hell und knackig fest ist. Ihren Namen verdankt sie der Form ihrer Blüten, die an den Kopf eines Kranichs (englisch „Crane“) erinnert. Diese inspirierte die frühen europäischen Siedler, die die wilden Beeren bereits um 1600 in Nordamerika sammelten, zu dem Namen „Crane Berry“, welcher sich im Laufe der Zeit zu „Cranberry“ verkürzte. Im Deutschen ist die Frucht auch als Kranichbeere, Kranbeere oder großfruchtige Moosbeere bekannt. Ihre botanische Bezeichnung lautet Vaccinium macrocarpon, was ihre Zugehörigkeit zur Gattung der Heidelbeeren verrät.
Ganze 130 Cranberry-Sorten sind bekannt: Besonders gerne gekauft werden heutzutage Ben Lear, Early Black, Howes, McFarlin und Searles. Die meisten stammen von großen Plantagen in den USA, obwohl sie inzwischen auch in Asien, Deutschland und den Niederlanden angebaut werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der Anbau am Rande der Lüneburger Heide, wo die niedrig wachsenden Cranberry-Büsche auf sandigem bis moorigem Boden gut gedeihen und sich schnell ausbreiten. Im Frühjahr zieren die Büsche rosa Blüten, aus denen sich zunächst kleine weiße Beeren entwickeln, die später grün und schließlich rot werden. Geerntet werden die großfruchtigen Moosbeeren von August bis November und sind meist bis Ende Dezember im Supermarkt erhältlich.
Neue Studie zur Cranberry
Neue Evidenz für die Nutzung von Cranberrys als präventive Maßnahme gegen Harnwegsinfektionen bietet eine aktuelle Übersichtsarbeit der Cochrane Library. Cranberrys zeichnen sich durch einen besonders hohen Gehalt an Proanthocyanidinen (PACs) aus. PACs können verhindern, dass virulente Darmbakterien wie E. coli an den Schleimhäuten der Blase anhaften. Dadurch werden die Bakterien mit dem Urin ausgespült, was eine Infektion verhindert. Zwar steht die eindeutige Wirksamkeit der in Cranberrys enthaltenen PACs in Bezug auf wiederkehrende Harnwegsinfektionen (HWI) seit einiger Zeit in der wissenschaftlichen Diskussion. Die genannte Studie bringt nun aber mehr Klarheit: Die Übersichtsarbeit, die 50 Studien mit über 8.800 Teilnehmern auswertete, fand heraus, dass Cranberry-Produkte, insbesondere bei Frauen und Kindern mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen, das Risiko für symptomatische, kultur-verifizierte Infektionen signifikant reduzieren können. Konkret: Cranberrys reduzierten das Risiko für symptomatische Harnwegsinfektionen bei Frauen mit wiederkehrenden Infektionen (RR 0.74) und bei Kindern (RR 0.46). Weniger oder keine signifikanten Vorteile wurden hingegen bei älteren Personen, Schwangeren und Erwachsenen mit neurologischer Blasendysfunktion beobachtet. Dennoch unterstreichen die Studienautoren, dass ein regelmäßiger Konsum von Cranberry-Produkten prophylaktisch wirksam sein kann, insbesondere bei Personen mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen.[1]
Herbe-süße Köstlichkeit mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten
Auch wenn sie hierzulande erst seit ein paar Jahren auf die Teller kommt, schätzten in Übersee schon die Ureinwohner die Kraft der Beere. In Kanada und den USA ist sie seither nicht nur an Thanksgiving beliebt. Profis achten beim Einkauf auf pralle, fleckenfreie Früchte und unterziehen die Beeren gerne einem sogenannten Bouncing-Test: Dazu wird eine Beere aus etwa 20 Zentimeter Höhe auf eine Tisch- oder Arbeitsfläche fallen gelassen – springt sie gleich wieder hoch wie ein Gummiball, stimmen Reifegrad, Qualität und Frische garantiert.
Frische Cranberrys halten im Kühlschrank bis zu drei Monaten und eingefroren bis zu einem Jahr. Getrocknete Beeren sind nahezu unbegrenzt haltbar. Da die großfruchtige Moosbeere auch reif noch sehr sauer und etwas bitter ist, wird sie eher selten unverarbeitet verzehrt. Deshalb findet man die Cranberry oft verarbeitet als Saft, Gelee und Kompott oder in getrockneter Form in Desserts, Müsli und Gebäck. Frische Cranberrys eignen sich für herzhafte Gerichte wie Wild oder Truthahn.
Cranberry-Verarbeitung bei Haus Rabenhorst
Die Marke Rabenhorst steht für die Herstellung purer Direktsäfte mit der ganzen Fülle an natürlichen Inhaltsstoffen. Für den Cranberry-Saft verwendet das Unternehmen ausschließlich sorgfältig ausgewählte Beeren aus Nordamerika, die möglichst nachhaltig angebaut wurden und eine strenge Qualitätskontrolle durchlaufen haben. In der hauseigenen Kelterei werden die Cranberrys dann lediglich einmal gepresst, sodass kaum Trubstoffe aus dem hochwertigen Muttersaft entfernt werden, wodurch die von Natur aus vorkommenden sekundären Pflanzenstoffe der Cranberry weitgehend vorhanden bleiben. Zur größtmöglichen Schonung der sekundären Pflanzenstoffe wird ein besonderes Fülltechnik-Verfahren verwendet. Dabei wird die Hitzeeinwirkung auf das Produkt und der Sauerstoffeintrag in das Produkt so gering wie möglich gehalten. Durch die schonende Abfüllung in nachhaltige Braunglas-Flaschen bleibt der Direktsaft vor UV-Strahlen geschützt und eine Vielzahl der wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
Darüber hinaus bietet Rabenhorst verschiedene Fruchtdirektsäfte an, die Cranberry-Direktsaft enthalten, mit zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind, und so einen positiven Einfluss auf den Körper haben können, darunter:
Quellen:
[1] https://www.cochrane.org/CD001321/RENAL_cranberries-preventing-urinary-tract-infections
Über Haus Rabenhorst
Haus Rabenhorst blickt auf eine über 200-jährige Geschichte zurück und hat mehr als 125 Jahre Erfahrung in der Herstellung hochwertiger Direktsäfte. Das Unternehmen mit Sitz in Unkel am Rhein ist ein hochspezialisierter Anbieter für Frucht- und Gemüsesäfte, der bei der Herstellung, der Beschaffung von Rohwaren sowie der Produktion und Verpackung seiner naturbelassenen Produkte großen Wert auf nachhaltiges Handeln legt. Für seine Säfte und Nahrungsergänzungsmittel, der Marken Rabenhorst und Rotbäckchen, verwendet das Unternehmen nur die besten, möglichst nachhaltig angebauten Zutaten und, wo möglich, in Bio-Qualität. Die Abfüllung der fertigen Säfte erfolgt in Braunglas-Flaschen, die das Produkt vor Außeneinwirkungen, wie zum Beispiel Licht, schützen, ohne den Geruch oder den Geschmack zu beeinträchtigen. Auf diese Weise werden auch die enthaltenen Vitamine und Inhaltsstoffe optimal geschützt.
Die Expertenplattform von Haus Rabenhorst für Fachkräfte aus Ernährung, Medizin und Geburtshilfe bietet umfangreiches Fachwissen, anschauliche Info- und Beratungsmaterialien, aktuelle Studienergebnisse sowie Veranstaltungshinweise. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Eisen.
Expertenplattform: www.saftexperten.de
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