Frusano Produkte nicht nur bei Fructose-Intoleranz eine verträgliche Alternative
München, 27. Oktober 2022 – Magen- und Darmbeschwerden belasten viele Menschen. Rund 15-20 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit[1], verursacht durch Inhaltsstoffe wie Lactose, Fructose, Histamin oder Gluten. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können gepaart mit anderen Faktoren auch die Entstehung eines Reizdarmsyndroms hervorrufen. Das Unternehmen Frusano bietet Produkte, die im Rahmen einer Fructose-, Lactose- und Histamin-Intoleranz sowie Gluten-Sensitivität bzw. -Unverträglichkeit bedenkenlos verzehrt werden können. Zudem sind zahlreiche Produkte für eine low-FODMAP-Ernährung geeignet und können so Symptome eines Reizdarms bessern.
Was sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten?
Der Überbegriff Nahrungsmittelunverträglichkeiten steht für unerwünschte Beschwerden oder Erkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel auftreten. Es wird zwischen nicht-allergischen Nahrungsmittelintoleranzen und Nahrungsmittel-allergien unterschieden.
Bei einer Nahrungsmittelintoleranz ist der menschliche Körper nicht fähig, bestimmte Nahrungsmittelbestandteile richtig abzubauen oder aufzunehmen. Betroffenen fehlen spezifische Enzyme oder Transportproteine, um die Bestandteile aus der aufgenommenen Nahrung vollständig zu verwerten. Der Kontakt mit bestimmten Nahrungsmitteln ruft eine nicht-immunologische Reaktion des Körpers hervor. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Durchfall, Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen, Bauchkrämpfe oder Erbrechen. Die Symptome setzen oft erst einige Stunden nach Verzehr des Lebensmittels ein und fallen abhängig von der aufgenommenen Menge schwächer bzw. stärker aus, denn Betroffene tolerieren häufig kleine, individuelle Mengen bestimmter Inhaltsstoffe. Die sogenannte Verträglichkeitsgrenze lässt sich mit Hilfe einer qualifizierten Ernährungsfachkraft herausfinden.
Im Falle einer Nahrungsmittelallergie ordnet das Immunsystem bestimmte Proteinbausteine, auch Allergene genannt, als Bedrohung ein und versucht, diese durch eine immunologische Reaktion abzuwehren. Dadurch erfolgt eine Sensibilisierung und der Körper bildet spezielle Antikörper auf das jeweilige Lebensmittel, z.B. Soja, Erdnuss oder Fisch. Die Beschwerden als Folge der Immunreaktion sind sehr unterschiedlich und können von Magen-Darm-Beschwerden über Hautreaktionen, Reizungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich und in den Schleimhäuten bis hin zum anaphylaktischen Schock reichen. Sie treten meist unmittelbar nach dem Essen auf. Im Gegensatz zu Lebensmittelintoleranzen erfordert eine Nahrungsmittelallergie das strikte Meiden des Lebensmittels, selbst in geringen Mengen.
Die folgende Tabelle[2] fasst die Unterschiede zwischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Nahrungsmittelallergien zusammen:
Welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten gibt es?
Die häufigsten Unverträglichkeiten treten gegenüber Nahrungsmitteln auf, die folgende Inhaltsstoffe enthalten:
- Lactose
- Fructose
- Histamin
- Gluten
Lactose-Intoleranz
Eine Unverträglichkeit gegenüber Lactose (Milchzucker) wird als Lactose-Intoleranz bezeichnet. Europaweit vertragen etwa 5-10 %[3] der Erwachsenen keine Lactose, in Deutschland sind es immerhin 15 %[4]. Aufgrund eines angeborenen oder erworbenen Mangels an Lactase, dem Verdauungsenzym der Lactose, kann der Zweifachzucker im Dünndarm Betroffener nur teilweise oder gar nicht gespalten und damit nicht vom Körper verwertet werden. Die Lactose bleibt im Darm, bindet Wasser und löst Durchfall aus. Gelangt sie schließlich unverdaut vom Dünn- in den Dickdarm, wird sie von den Darmbakterien abgebaut. Dabei entstehen Gase, welche Blähungen verursachen können. Weitere Symptome einer Lactose-Intoleranz sind Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Lactose kommt natürlicherweise in Milch und daraus hergestellten Produkten vor, allerdings ist sie auch in vielen industriell gefertigten Produkten wie Schokolade, Backwaren, Soßen oder auch als Trägerstoff in Tabletten zu finden.
Fructose-Intoleranz
Etwa 30 % der mitteleuropäischen Bevölkerung[5] leidet an einer Fructose-Malabsorption. Bei der Fructose-Malabsorption vermindert ein Defekt im Transportsystem des Dünndarms die Fähigkeit, Fructose aufzunehmen. Dies hat unter anderem zur Folge, dass sich Wasser im Dünndarm sammelt, welches vom Dickdarm nicht resorbiert werden kann und zu Durchfällen führt. Des Weiteren gelangt Fructose in großen Mengen in den Dickdarm. Dort wird sie bakteriell zu kurzkettigen Fettsäuren und Gasen abgebaut. Diese Abbaustoffe können Beschwerden wie Flatulenz, Übelkeit, Bauchschmerzen und Kopfschmerzen hervorrufen. Betroffene müssen bei Vorliegen einer Fructose-Malabsorption auf eine fructosearme Ernährungsweise achten. Deutlich seltener ist die Hereditäre Fructose-Intoleranz (HFI). Sie ist eine angeborene Störung des Fructose-Stoffwechsels, die zu schweren Leber- und Nierenschädigungen sowie Hypoglykämien (Unterzuckerungen) führt. Hierbei führt ein Enzymmangel der Aldolase B dazu, dass die Fructose aus der Nahrung zwar aufgenommen, im Körper jedoch nicht vollständig verstoffwechselt werden kann. Im Gegensatz zur Fructose-Malabsorption genügt bei der HFI eine fructosearme Diät nicht, es muss lebenslang streng fructosefrei (< 1 Gramm Fructose/Tag) gegessen werden. Fructose kommt von Natur aus in den meisten Früchten, Gemüsen und Getreiden vor. Zudem ist sie Hauptbestandteil von Haushaltszucker. Der Großteil der täglichen Aufnahme erfolgt über Lebensmittel, die mit Kristallzucker gesüßt sind.
Histamin-Intoleranz
Zu einer Histamin-Unverträglichkeit kommt es möglicherweise, wenn der Körper den Botenstoff Histamin nicht oder nicht ausreichend abbauen kann, wodurch ein Überschuss an Histamin im Organismus zu Beschwerden führt. Die Ursachen sind jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht eindeutig geklärt. Diskutiert werden einerseits eine Hemmung oder Dysfunktion der am Histamin-Abbau beteiligten Enzyme Diaminoxidase und Histamin-N-Methyl-Transferase. Andererseits wird diskutiert, ob eine veränderte Anzahl oder Empfindlichkeit der Histamin-Rezeptoren zur Entstehung der Unverträglichkeit beitragen könnte. Ungeachtet der Ursache zeigen Menschen mit einer Unverträglichkeit nach dem Verzehr von histaminhaltigen Lebensmitteln Beschwerden wie Hautrötungen oder Juckreiz, aber auch Magen-Darm-Beschwerden, Herz-Kreislauf-Störungen und Atemwegsbeschwerden. Der Histamin-Gehalt in Lebensmitteln steigt, je länger sie gereift oder gelagert werden und damit gären und fermentieren. So finden sich hohe Gehalte in Rotwein, Wurst und lange gereiften Käsesorten, aber auch in frischen Lebensmitteln wie Tomaten, Spinat, Auberginen, Avocados. Betroffene einer Histamin-Intoleranz sollten auf eine histaminarme Ernährung achten.
Gluten-Sensitivität (GS) und -Unverträglichkeit (Zöliakie)
Gluten, das Klebereiweiß in vielen Getreidearten, wird von manchen Menschen nicht vertragen. Bei einer Gluten-Sensitivität (GS) besteht eine Überempfindlichkeit gegen Gluten oder andere Getreidebestandteile. Meist verschafft bereits eine Einschränkung der Gluten-Zufuhr eine merkliche Linderung der Symptome.
Die Zöliakie ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die den allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten zugeordnet werden muss. Genauer gefasst ist die Zöliakie eine Autoimmunkrankheit, eine immunologische Erkrankung des Dünndarms. Aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Häufigkeit tatsächlich etwa bei 1:100 liegt.[6] Betroffene leiden unter einer genetisch bedingten Unverträglichkeit gegenüber Gluten. Der Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln löst sowohl eine Entzündung als auch eine Schädigung der Dünndarmschleimhaut aus. Dadurch führt die Zöliakie häufig zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen, da diese nur noch eingeschränkt aufgenommen werden. Darüber hinaus bedingt die Zöliakie ein erhöhtes Risiko für andere Krankheiten wie Lactose-Intoleranz, Fructose-Malabsorption, Histamin-Intoleranz oder Reizdarmsyndrom. Typische Symptome einer Zöliakie sind akut auftretender Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder Gewichtsverlust. Betroffene müssen lebenslang konsequent auf das Klebereiweiß Gluten verzichten. Dieses kommt unter anderem in hiesigen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel und Roggen vor, aber auch in sehr vielen verarbeiteten Lebensmitteln, unter anderem in Fruchtjogurt, Eis oder Fleisch- und Wurstwaren.
Das Reizdarmsyndrom als mögliche Folge von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Das Reizdarmsyndrom zählt zu den häufigsten funktionellen Störungen des Verdauungstrakts. Es handelt sich um ein uneinheitliches Syndrom, bei dem verschiedene Krankheits-mechanismen eine Rolle spielen. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein und sind häufig nicht auf einen einzigen Auslöser zurückzuführen. Es ist jedoch erwiesen, dass die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln viele Reizdarmsymptome hervorrufen kann. Sehr häufig leiden Menschen mit Reizdarmsyndrom an mindestens einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Gerade die Fructose-Intoleranz tritt dabei gehäuft auf.
Zu den typischsten Reizdarmsymptomen zählen krampfartige Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Völlegefühl. Die Diagnostik ist für Ärztinnen und Ärzte eine Herausforderung, da sich die Beschwerden der Betroffenen oft stark unterscheiden und den Symptomen anderer Krankheiten ähneln. Entsprechend ist die Behandlung des Reizdarmsyndroms sehr individuell. Viele Betroffene können jedoch von einer reduzierten Aufnahme bestimmter Kohlenhydrate, sogenannter FODMAPs, profitieren. FODMAPs umfassen Einfach- und Zweifachzucker, wie Fructose und Lactose, bestimmte Mehrfachzuckerarten und Zuckeraustauschstoffe. Sie sind natürliche Bestandteile diverser Lebensmittel, werden aber auch immer häufiger während des Verarbeitungsprozesses in der industriellen Lebensmittelherstellung zugesetzt. Unter bestimmten Umständen können sie im Dünndarm mancher Menschen nicht abgebaut und aufgenommen werden und verursachen daher Verdauungsbeschwerden. Im Rahmen einer low-FODMAP-Ernährung werden maßgeblich Lebensmittel verzehrt, die wenig FODMAPs enthalten. Durch den Verzicht auf Lactose, Fructose, bestimmte Mehrfachzucker und Zuckeraustauschstoffe verbessern sich dabei die Symptome.
Frusano – genussvolle Lebensmittel bei Unverträglichkeiten
Der Hersteller Frusano hat sich ursprünglich auf die Entwicklung und den Vertrieb von fructosefreien und fructosearmen Lebensmitteln spezialisiert. Alle Frusano Produkte eignen sich speziell für Menschen, die wegen einer Fructose-Intoleranz auf Fruchtzucker im Rahmen ihrer Ernährung weitgehend verzichten müssen oder aus anderen Gründen ihre Fructose-Aufnahme reduzieren möchten. Aber damit nicht genug: Viele Frusano Produkte sind zudem lactose-, gluten- und histaminfrei, weshalb sie von Betroffenen einer Lactose- bzw. Histamin-Intoleranz sowie von Menschen mit Zöliakie bedenkenlos verzehrt werden können. Sie enthalten zudem keine Zuckeraustauschstoffe oder unverdauliche Polysaccharide, sind also frei von genau den Kohlenhydratgruppen und Zuckeralkoholen, die unter der Unverträglichkeitsgruppe FODMAP bekannt sind. Die Inhaltsstoffe der Produkte liegen sogar weit unter den low-FODMAP-Grenzwerten und übertreffen vor allem hinsichtlich Saccharose- und Fructose-Freiheit sowie Glucose-Überschuss die low-FODMAP-Standards, die von der Monash University[7] in Melbourne, den Entwickler*innen der low-FODMAP-Diät, definiert wurden.
Weiterführende Informationen unter:
Webseite: www.frusano.com/de/
Online-Shop: www.frusano.com/shop/de/
Bildmaterial
[1] https://www.dge.de/uploads/media/DGE-Pressemeldung-aktuell-09-2013-LMAllergien.pdf
[2] Vogelreuter, A., Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Hirzel Verlag, Stuttgart, 2015
[5] https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/fruktosemalabsorption-wenn-fruchtzucker-fuer-unruhe-sorgt/
[6] https://www.dzg-online.de/
[7] https://www.monashfodmap.com/product-and-recipe-certification-program/
Über Frusano
Im Jahr 2006 gründete Ulf Herrmann die Frusano Europe GmbH mit Hauptsitz in Gräfelfing bei München, die auf die Produktion und den Vertrieb von fructosearmen und fructosefreien Lebensmitteln spezialisiert ist. Fast alle Produkte sind zudem bio, vegan, lactose- und glutenfrei. Sie eignen sich also nicht nur für Betroffene von Fructose-Malabsorption oder hereditärer Fructose-Intoleranz, sondern können teilweise bei weiteren Unverträglichkeiten, beim Reizdarmsyndrom, einer low-FODMAP-Diät sowie einer veganen Ernährungsweise bedenkenlos verzehrt werden. Dank besonderer Herstellungsverfahren und großem Innovationswillen bietet das Unternehmen eine breite Produktpalette und ist Marktführer im Segment für fructosearme und fructosefreie Lebensmittel. Geschmack, 100 % garantierte Verträglichkeit und Transparenz stehen bei allen Produkten stets im Mittelpunkt. Mit weiteren Standorten in Berlin und Barcelona vertreibt der erfolgreiche Mittelständler seine Produkte neben den Kernmärkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittlerweile auch in Südeuropa, Süd- und Lateinamerika, dem Nahen Osten, Asien sowie den USA.