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Pink vegan – Weil es geht!

Das Cover von Pink vegan hält, was der Titel verspricht.

Sicher, es gibt schon viele vegane Kochbücher, die allermeisten Themen zu dieser Ernährungsweise sind abgegrast. Dass es aber immer noch neue, kreative Ansätze gibt, beweist Susanne Wernicke in ihrem Erstlingswerk Pink vegan. Und ja, es ist genau das, wonach es klingt: pinkes, veganes Essen. Warum? Weil es geht! Und zwar ziemlich einfach. Und weil Pink – in mehrfacher Hinsicht – nicht nur irgendeine Farbe ist.

Bananen-Pancakes dank Pink vegan in besonderem Look
©Susanne Wernicke

Pink polarisiert. Man liebt es oder man hasst es. Je nach Zeitgeist ist die Einstellung zu dieser besonderen Farbe natürlich im Wandel. Seit Barbie 2023 zum umsatzstärksten Film des Jahres wurde, dürfte die Pro-Pink-Fraktion deutlich größer geworden sein. Der perfekte Zeitpunkt, um sich den rosa Vorzügen auch beim Essen zu widmen, und genau das tut Rezeptentwicklerin und Foodstylistin Susanne Wernicke in ihrem Buch Pink vegan. Der augenscheinlichste Pluspunkt der Rosatöne auf dem Teller: Es sieht toll aus! Das dürften selbst jene finden, die ansonsten der Farbe nicht so viel abgewinnen können. Kräftige Farben, vor allem in Rot, Rosa, Lila, Orange verheißen eine leckere, gesunde, womöglich süße Mahlzeit aus gut gereiften Lebensmitteln. Es gibt eine Vielzahl von heimischem wie exotischem Obst und Gemüse, die dieses Farbspektrum bedienen. Der Grund für ihre intensive Färbung sind sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken. „Bunt ist gesund“ heißt es nicht umsonst. Über die gesundheitlichen Vorteile von lila Lebensmitteln haben wir bereits ausführlich hier berichtet: Lila Lebensmittel, die Superhelden unserer Ernährung

Susanne Wernicke geht es in ihrem Buch aber vor allen darum, dass es schmeckt und dass die Gerichte alltagstauglich sind. Sie hat alle Rezepte in ihrer Reihenhausküche entwickelt, ohne besonderen Schnickschnack, vom Fruchtpulver, das ab und an zum Einsatz kommt, mal abgesehen. Meist entsteht die pinke Optik einfach durch die Zutaten selbst: Rote Bete, Radieschen, Radicchio, rote Zwiebeln, Rotkohl, Süßkartoffeln, Beeren, Kirschen, Rhabarber, Granatapfel, Zwetschgen, Melone. Der „Pinkfaktor“ ist bei jedem Gericht extra ausgewiesen, sodass man auf den ersten Blick sieht, wodurch die Farbe jeweils hervorgerufen wird. Viele der Rezepte funktionieren und schmecken genauso gut auch ohne den extra Farbtupfer. Die Praktikabilität im Familienalltag war der zweifachen Mutter spürbar ein wichtiges Anliegen.

Pink Pasta mit Rote-Bete-Saft aus dem Buch Pink vegan
©Susanne Wernicke
Pink Sushi? Kein Problem mit Pink vegan
©Susanne Wernicke

Und so nimmt die Autorin ihre Leserinnen und Leser mit auf eine pink-vegane Genussreise durch den Tag, von Frühstück und Snacks über Hauptgerichte und Desserts bis hin zu Gebäck und Getränken. Mit bunten Overnight-Oats, Granola mit Erdbeermilch oder Blaubeer-Zimt-Porridge ist der gelungene Start in den Tag garantiert. Zwischendrin sorgen Bliss Balls und Erdnussbutter-Happen für ein stabiles Energielevel. Falls gewünscht, gibt es für den nötigen Koffeinschub einen Beetroot Latte. An kalten Wintertagen wärmt eine Rotkohlsuppe mit Kokosmilch von innen, im Sommer erfrischen ein Süßkartoffel-Mango-Salat oder Sommerrollen mit scharfer Erdnusssauce. Dazu schmeckt eine Rhabarber-Limetten-Schorle. Ganzjahreshits für ein rosa Hauptgericht sind Pink Pasta und Pink Pizza, zum Nachtisch verlocken Heidelbeer-Nicecream, Himbeergugel oder Pink Cookies. Am Abend vorm Fernseher dürfen es dann auch mal Erdbeer-Popcorn oder gebrannte Schokomandeln sein. Pretty in Pink natürlich.

Fazit: Insgesamt bietet Pink vegan 80 clevere Rezepte, mit denen sich sowohl der Familienalltag als auch eine aufsehenerregende Pink-Party mit Freunden bestens bestreiten lassen. Eine schöne Idee, die das Leben etwas bunter und definitiv lecker macht und sich auch wunderbar als Geschenk für Pink-Liebhaber eignet.


Ihr sucht noch mehr vegane Rezepte? Kein Problem, wir habe noch zwei Empfehlungen für euch: Bereit für den Veganuary? Zwei Tipps für vegane Kochbücher



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Autorin: Sarah Fischer
Datum: 11.01.2024



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