Kommen euch diese Leckerbissen auch bekannt vor? Klassiker aus dem Supermarkt, denen man einfach nicht widerstehen kann. Wer sie mit gutem Gewissen genießen und zudem wissen möchte, was drin ist, stellt sie am besten einfach selbst her. Wie das geht, zeigt das Buch „Lieblingssüßigkeiten vegan“ von der französischen Bloggerin „Perle en sucre“.
Dieses Buch ist einfach eine gute Idee. Denn wir alle kennen ja die schwierige Frage beim Einkaufen: zugreifen oder nicht? Eigentlich sollte man nicht. Schon gar nicht bei dieser klassischen Quengelware, den Schokoriegeln, Keksen und Fruchtgummis an der Kasse. Andererseits … es ist halt alles schon irgendwie ziemlich lecker. Womöglich kennt man viele der Köstlichkeiten sogar schon aus seiner Kindheit und verbindet damit schöne Erinnerungen. Wer sich im Laufe seines Lebens aber beispielsweise entschieden hat, vegan zu leben, für den sind viele solcher kulinarischen Kindheitshighlights erst einmal vom Tisch.
Die französische Bloggerin Laurianne Pau alias „Perle en sucre“ kennt das gut, denn auch sie hat sich für einen veganen Lebensstil entschieden. Seit sie denken kann, hat sie aber auch ein Faible für alles Süße. Ihr Interesse an der Patisserie erwacht 2011, seit 2014 teilt sie ihre selbst kreierten Leckereien auf ihrem Blog. Drei Jahre später sind dort nur noch vegane Rezepte zu finden – dem Tierwohl zuliebe.
Mit ihrem Buch „Lieblingssüßigkeiten vegan“ bietet „Perle en sucre“ nun allen Naschkatzen die Möglichkeit, geliebte Süßigkeiten so, wie man sie kennt, einfach selbst herzustellen. Nur vegan eben. Und mit dem Wissen, was drin ist. Ihr Ziel dabei war es, möglichst nah am Original-Geschmack zu bleiben. So bietet ihr Buch 55 Rezepte für bekannte und beliebte Süßigkeiten, von verschiedenen Schokoriegeln über Doppel- und Biskuitkekse bis Fruchtgummis. Auch zeitlose Klassiker wie Madeleines, Marmorkuchen, Erdbeertörtchen und Waffeln sind mit von der Partie.
In ihrem Vorwort bringt die Autorin in ein paar Sätzen auf den Punkt, warum sich das Selbermachen lohnt. Denn ihr geht es um mehr als darum, Menschen, die sich heute vegan ernähren, ihre Lieblingssüßigkeiten wiederzubringen. Selbstgemachtes ist oft auch preiswerter und durch den Wegfall von Verpackungen trägt man zur Müllvermeidung bei. Das Selbermachen schafft außerdem die Gelegenheit für schöne gemeinsame Momente mit Familie und Freunden, dafür, uns für Lebensmittel und Ernährung zu sensibilisieren. Und zu guter Letzt ist es auch ungeheuer befriedigend, etwas Leckeres zu genießen, das man selbst gemacht hat.
Damit das Selbermachen aber auch wirklich eine spaßige und befriedigende Angelegenheit wird, legt die Autorin großen Wert darauf, dass alle Rezepte gut nachzuvollziehen und nachzumachen sind. Zu Beginn erklärt sie die wichtigsten Zutaten und Utensilien. Die Zutatenlisten der Rezepte sind meist überschaubar, die Zubereitung möglichst einfach gehalten. Wird es doch mal etwas anspruchsvoller, führen anschauliche Step-by-Step-Fotos durch die Herstellung. Angaben zum Schwierigkeitsgrad, zur benötigten Zeit, zur Aufbewahrung sowie zur Haltbarkeit bei jedem Rezept sorgen für eine schnelle Orientierung.
Von uns gibt es einen Daumen hoch für diese tolle Buchidee, die auch Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten leckere Inspirationen bietet. Und wer keinen großen Wert auf den veganen Aspekt legt, kann genauso gut tierische Produkte nutzen. Am Ende geht es um das Selbermachen, eine gute Zeit und gemeinsamen Genuss.
Lieblingssüßigkeiten vegan – Schokoriegel, Doppelkeks & Fruchtgummi selber machen. Stiebner Verlag, ISBN 978-3-8307-1079-0, 26,00 € [D] | 26,80 € [A], 160 Seiten, 21 x 26 cm, Hardcover, Oktober 2024
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