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Kommunikationsarten: Wie wir kommunizieren

Tafel mit Sprechblasen und Post-its.

Wie wir kommunizieren, ist sehr vielfältig, denn viele Faktoren fließen in die Kommunikation mit ein. Ein Lächeln, ein kurzes Augenrollen, ein Nicken. Und nicht umsonst sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Das alles sind unterschiedliche Kommunikationsarten und Kommunikationsformen, die entweder einzeln oder in Kombination auftreten. Wer sich ausgiebig mit den wichtigsten Kommunikationsarten auseinandersetzt, kann seine eigene Kommunikation verbessern und so Missverständnisse vermeiden und für ein besseres Verständnis untereinander sorgen. Auch wir als Food-PR Agentur haben es tagtäglich mit den verschiedenen Kommunikationsarten zu tun. Denn Kommunikation ist der wesentliche Bestandteil unserer Arbeit.

Bevor wir uns aber die verschiedenen Kommunikationsarten anschauen, wollen wir uns erst mal mit der Kommunikation an sich beschäftigen. Denn sie ist die Basis für die Art, wie wir kommunizieren.

Was ist Kommunikation?

Verschiedene Kommunikationsmodelle versuchen, Kommunikation greifbar zu machen, um besser verstehen zu können, was genau dahintersteckt. Es geht nicht nur darum herauszufinden, wie die Kommunikation zwischen Menschen funktioniert, sondern auch welche Faktoren eine Rolle spielen und wieso es beim Kommunizieren oft zu Problemen kommt. Die Kommunikationsmodelle verdeutlichen sehr gut, dass unsere zwischenmenschliche Kommunikation stark von der Beziehung der Gesprächspartner, den persönlichen Befindlichkeiten und der individuellen Auffassungsgabe sowie von unterbewussten Automatismen abhängt. Kommunikation besteht also aus vielen Prozessen und Faktoren.

Eisbergmodell von Watzlawick
© kommunikation.pur

Das Eisberg-Modell von Watzlawick

Beim Eisberg-Modell von Paul Watzlawick wird zwischen einer Sachebene, die Zahlen, Daten und Fakten enthält, und einer Beziehungsebene, die Gefühle, Instinkte, Erfahrungen und auch Traumata enthält, unterschieden. Wie bei einem Eisberg ist auch bei der Kommunikation nur ein geringer Anteil sichtbar, der Rest bleibt verborgen. Die Sachebene macht mit etwa 10 bis 20 Prozent den kleinsten Teil der Kommunikation aus. Die Beziehungsebene ist mit 80 bis 90 Prozent nicht nur der größte Teil, sondern auch der wichtigste. Die Sachebene wird verbal kommuniziert, bei der Beziehungsebene kommt es auf die Mimik, Gestik und Körpersprache an. Konfliktsituationen entstehen vor allem dann, wenn Sach- und Beziehungsebene nicht im Einklang stehen. Negative Gefühle aufseiten der Beziehungsebene führen oft dazu, dass die Informationen auf der Sachebene missverstanden werden.

Das 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun

Die Sach- und Beziehungsebene gibt es auch beim 4-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun. Allerdings kommen hier noch die Selbstoffenbarung und der Appell hinzu. Selbstoffenbarung besagt, dass der Sprecher auch immer – meist unbewusst – etwas von sich selbst preisgibt. Beim Appell geht es darum, dass der Sender stets etwas bewirken möchte, also eine Reaktion beim Empfänger hervorrufen will. Konflikte entstehen hier, wenn eine oder mehrere Seiten vom Sender und/oder Empfänger unterschiedlich gedeutet werden.

4-Ohren-Modell von Schulz von Thun.
© kommunikation.pur
Sender-Empfänger-Modell von Shannon und Weaver.
© kommunikation.pur

Das Sender-Empfänger-Modell von Shannon und Weaver

Das Sender-Empfänger-Modell der beiden Mathematiker Claude Shannon und Warren Weaver zeigt, dass jede Kommunikation aus zwei Seiten besteht: einem Sender und einem Empfänger. Der Sender kodiert seine Nachricht – also bringt diese in Sprache oder Körpersprache zum Ausdruck – und gibt diese an den Empfänger weiter. Der wiederum muss, um die Nachricht richtig zu entschlüsseln, die Codes dekodieren, das heißt die gleiche Sprache sprechen oder die Körpersprache korrekt deuten. Der Kreislauf schließt sich, indem der Empfänger dem Sender sein Feedback übermittelt, dass er die Nachricht verstanden hat – oder eben auch nicht.

Grundlegende Kommunikationsarten

Man kann nicht nicht kommunizieren. Wie wir mit anderen Menschen kommunizieren ist sehr vielschichtig; eine erfolgreiche Kommunikation hängt von zahlreichen Faktoren ab. Genauso können unbewusste Kommunikationsarten beim Kommunizieren zu Hindernissen führen.

Zwei Menschen halten sich jeweils ein Emoji-Gesicht vors Gesicht.
© kommunikation.pur

Kommunikationsarten fassen die Art und Weise zusammen, wie wir Aussagen, Meinungen, Gedanken zum Ausdruck bringen. Diese Kommunikationsarten lassen sich in fünf verschiedene Kommunikationsformen unterteilen: verbale, nonverbale, paraverbale, schriftliche sowie visuelle Kommunikation. Soweit die Theorie. In der Praxis kommt natürlich meist eine Mischung aus verschiedenen Kommunikationsformen vor. Aber es ist trotzdem sehr hilfreich, um die Kommunikation gezielter einzusetzen, die unterschiedlichen Arten der Kommunikation zu kennen.

Kommunikationsarten lassen sich in fünf Kommunikationsformen unterteilen:

Verbale Kommunikation

Bei der verbalen Kommunikation geht es um das Sprechen an sich – entweder im direkten Gespräch oder aber auch am Telefon – und verfolgt das Ziel, Informationen auszutauschen. Allerdings ist es kaum möglich, mit dem gesprochenen Wort neutrale Fakten zu übermitteln. Faktoren wie Wortwahl und Satzstellung geben Einblicke über das soziale Umfeld und die innere Einstellung. Ebenso verraten Dialekt und Umgangssprache mehr über den Sprecher.

Paraverbale Kommunikation

Bei der paraverbalen Kommunikation geht es um die Art der Aussprache, beispielsweise wie ist die Tonhöhe, Sprachmelodie, Lautstärke, Betonung oder das Tempo, wie schnell oder langsam man spricht.

Nonverbale Kommunikation

Die verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation sind stark miteinander verbunden. Das Gesprochene an sich (verbale Kommunikation) bildet die Basis des Gesagten, die Mimik und Gestik (nonverbale Kommunikation) bringen Emotionalität und Persönlichkeit in die Aussage, ebenso wie die gewählte Stimmführung (paraverbale Kommunikation). Die nonverbale Kommunikation ist größtenteils dafür verantwortlich, wie die Mitteilung beim Gegenüber ankommt.

Schriftliche Kommunikation

Die schriftliche Kommunikation ist sehr vielfältig – von einer kurzen WhatsApp-Nachricht bis hin zu einer förmlichen, geschäftlichen E-Mail. Für jede Art der schriftlichen Kommunikation gibt es verschiedene Normen, die je nach Situation eingehalten werden (müssen). Gemeinsam haben sie jedoch, dass das geschriebene Wort ohne paraverbale und nonverbale Kommunikation stattfindet. Der Empfänger erfährt somit nichts über den emotionalen Kontext des Senders oder der Nachricht. Es bleibt nichts anderes übrig, als zu interpretieren. Und genau da entstehen oft Missverständnisse. Emojis sind daher oft eine gute Lösung, um die nonverbale Kommunikation zu verschriftlichen – wenn passend.

Visuelle Kommunikation

In Zeiten von Instagram, TikTok und Co. spielt die visuelle Kommunikation eine große Rolle. Zuerst kommt das Bild oder Video, danach der Text. Aber auch Grafiken oder Diagramme verpacken Informationen und Mitteilungen in Form von visuellen Darstellungen. Dabei sagt die optische Gestaltungsweise bereits viel aus. Es ist wichtig, die visuelle Kommunikation genau auf die Zielgruppe abzustimmen. Oft hilft es, die visuelle Kommunikation mit der schriftlichen Kommunikation zu kombinieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

Damit die zwischenmenschliche Kommunikation nicht nur zielführend, sondern auch positiv verläuft, ist es wichtig, alle Kommunikationsarten zu beachten und mit einzubeziehen. Denn nicht nur die Wortwahl ist ein entscheidender Faktor bei der Kommunikation, sondern auch die Stimmführung und Körpersprache.


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Datum: 24.02.2023



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