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Küchendeern im Interview: Aus Liebe zum Naschen

Wer sich bei der Küchendeern auf dem Blog umschaut, sollte vorher seinen Süßhunger gestillt haben. So lautet unsere dringende Empfehlung, bevor man sich in die Welt der Hamburger Bloggerin begibt. Unter dem Namen Küchendeern findet man hauptsächlich traumhafte Torten, kreative Kuchen und liebevolle Leckereien. Dabei isst Jasmin, die hinter dem süßen Blog steckt, lieber herzhaft. Wie man da zu so viel Zuckerload auf dem Blog kommt, ist nur eine der Fragen, die wir im Interview gestellt haben.

Wer jetzt schon vor dem Interview Heißhunger auf was Süßes hat, kann auch schon mal reinschnuppern auf Jasmins Blog, ihrem Instagram-Kanal, Facebook oder Pinterest.

Bloggerin Jasmin von Küchendeern
© Jasmin Krause

Beschreibe deinen Blog mit drei Hashtags.

Jasmin: #MEHRISTMEHR #DESSERTMAGEN #NOCHEINSTÜCKCHEN

Deinen Blog gibt es nun schon seit 2013. Wie bist du dazu gekommen, Rezepte auf einem Blog zu teilen?

Jasmin: Ich hatte mir 2012/2013 das Backen selber beigebracht, um meinen Eltern ihre Torte zur Silberhochzeit selber backen zu können. In dieser Zeit mussten meine Kollegen einiges an zunächst echt üblen, aber nach und nach auch immer besseren Torten verdrücken. So gut anscheinend, dass sie regelmäßig meine Rezepte haben wollten. Irgendwann war es fast ein Vollzeitjob, allen das Rezept zukommen zu lassen, und als mein davon leicht genervter Bürokollege vorschlug, dass ich doch auch einfach einen Blog schreiben und alles dort veröffentlichen könnte, war die Idee geboren. Ich bin ihm noch heute wahnsinnig dankbar – und er klopft sich auch immer noch für diese brillante Idee auf die Schulter 😊

Wenn man auf deinen Instagram-Feed schaut, sieht man viele süße Leckereien. Wie kommt es, dass du dich auf das Backen von Kuchen und Torten spezialisiert hast?

Jasmin: Das stimmt! Ich vermute, es kommt durch meine Kuchenhistorie von damals 2012/2013, wobei ich meine Kuchen selten selber esse. Dafür bin ich dann doch eher der herzhafte Typ, der eine ganze Pizza in null Komma nichts verdrücken könnte, aber für ein Stück Torte locker 30 Minuten braucht. Das Backen macht mir allerdings etwas mehr Spaß als das Kochen. Beim Kochen hat man immer so viele Freiheiten, kann noch mal ein paar Gewürze spontan addieren. Ich mag es, dass es beim Backen ganz akribisch genau zugeht und am Ende beim Einhalten bestimmter Regeln ein kleines Kunstwerk herauskommt.

Woher kommen das Know-how, wie beispielsweise das tolle Anrichten, die Deko und auch die sehr gute Fotografie?

Jasmin: Das hatte mich meine Mutter auch letztens gefragt und ich habe da leider keine klare Antwort drauf. Ich denke, eine Prise Kreativität, ein gutes Auge für Ästhetik und das Nutzen von „fotogenen“ Zutaten wie Beeren, Feigen oder gesiebtem Puderzucker helfen in jedem Fall und sind zumindest bei mir die Basis jedes Shootings. Eine gute Kamera, spannende Dekorationen wie matte Teller oder altes Besteck, sowie Grundkenntnisse im Foodstyling (YouTube hilft hier ungemein!) ergänzen dann das ganze Spiel und am Ende kommt dabei ein schönes Bild von einer leckeren Torte heraus.

Was hoffst du, kannst du deinen Lesern und Followern mit auf den Weg geben? Siehst du eine Art Verantwortung in dem, was du schreibst und postest bei der großen Anzahl an Followern?

Jasmin: Ich versuche meine Rezepte so auszuwählen, dass ich grundsätzlich nur saisonales Obst und Gemüse verwende und keine Follower dazu anrege, im November doch noch einmal eine Erdbeertorte zu backen. Dafür gibt es einfach zu viele grandiose Obstsorten, die auch in der Region angebaut werden und nur darauf warten, in einem Kuchen zu landen. Wenn ich schon keine kalorienarmen Rezepte anbieten kann (weil: mehr ist mehr), dann sollen doch zumindest die Zutaten kein schlechtes Gewissen machen. Da bringt das Backen auch so viel mehr Spaß!

Wie viele Torten hast du etwa gebacken? Hast du noch ein Lieblingsrezept und wenn ja, welches? (wenn es auf deinem Blog ist, gerne mit Link)

Puh, das ist eine gute Frage. In meinem Leben vermute ich um die 600 Stück. Mindestens. Schon verrückt, wenn man sich das mal so überlegt. Mein absoluter Favorit in der Sommerzeit ist in jedem Fall meine salzig-süße Erdbeer-Brezel-Torte mit einem knusprigen Salzbrezelboden, einer wahnsinnig leckeren Vanillecreme und frischen Erdbeeren on top. Bisher war jeder, der sie probiert und nachgebacken hat, begeistert! Im Herbst dagegen bin ich großer Kürbis-Fan und hatte mir letztes Jahr einen Pumpkin-Spice-Blechkuchen mit einer grandiosen Kürbiskern-Karamell-Kruste überlegt. Auch ein absoluter Genuss!

Mit wem würdest du gerne mal ein Stück Kuchen essen und warum?

Da ich selber kein riesiger Kuchenfan bin, würde ich stattdessen wohl eine Currywurst essen gehen – am liebsten mit Michelle Obama. Ich glaube, mit ihr kann man sich wunderbar unterhalten und aus dem Gespräch wahnsinnig viel Inspiration, Mut und Freude mitnehmen. Außerdem wüsste ich gerne, ob der rote Knopf im Oval Office wirklich installiert wurde, um Herrn Trump eine Cola zu bringen …

Gibt es derzeit spannende Kooperationen oder Aktionen, die du planst?

Spannende Kooperationen und Aktionen gibt es verrückterweise immer irgendwie. Allerdings dominiert in der Tat gerade ein Projekt mein Leben, das mit ganz vielen Rezepten, ganz vielen Seiten und meinem Namen auf dem Titel zu tun hat. Aber psssst …

Wer nach so viel Tortenguss nun erst mal etwas Gesundes braucht, ist beim Interview mit Dr. Alexa Iwan über zuckerfrei und „naja nicht wirklich zuckerfrei“ genau richtig.


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