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The Elements of Baking: Zutaten clever ersetzen

Zutaten ersetzen: The Elements of Baking

Enzyklopädie statt Rezeptsammlung: Das Buch „The Elements of Baking“ zeigt mit wissenschaftlichem Zutatenwissen, Regeln, Tabellen und Fallstudien, wie sich Rezepte glutenfrei, milchfrei, eifrei oder vegan anpassen lassen. Für die Rezept-PR heißt das: Zutaten gezielt ersetzen und Varianten für unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse so strukturieren, dass sie gelingsicher funktionieren.

Folgendes Szenario: Ihr habt dieses Familienrezept von eurer Oma. Genau der richtige Kuchen, der euch an früher erinnert, und perfekt ist für die nächste Party. Nur: Unter den Gästen ist mindestens eine Person, die vegan lebt, und jemand, der an Laktoseintoleranz leidet. Früher hättet ihr euch jetzt in die Rezeptsuche gestürzt, auf der Jagd nach einer Variante, die dem Original irgendwie ähnlichkommt.

Genau an diesem Punkt setzt „The Elements of Baking“ an. Statt ein neues Rezept zu suchen, zeigt dieses Buch, wie ihr euer Lieblingsrezept mit System anpasst, etwa glutenfrei, milchfrei, eifrei oder vegan. Nicht nach Gefühl, sondern mit klaren Regeln, Tabellen und hilfreichen Fallbeispielen.

Zutaten ersetzen: The Elements of Baking
@at Verlag

Worum geht es in „The Elements of Baking” und was macht das Buch besonders

Der Titel macht keine Umwege: „The Elements of Baking – Wie du jedes Rezept glutenfrei, ohne Milch, ohne Eier oder vegan zubereiten kannst“ erschien Ende Oktober 2025 als Hardcover mit stolzen 496 Seiten im AT Verlag. In der Buchbeschreibung hebt der Verlag drei Punkte besonders hervor: Tabellen zur Anpassung von Rezepten an individuelle Ernährungsbedürfnisse, Grundlagenrezepte mit Gelinggarantie sowie süße und salzige Backinspirationen.

Schon das Inhaltsverzeichnis unterstreicht diesen Systemcharakter. Es ist im Stil eines Periodensystems gestaltet und zeigt: Hier geht es um Bausteine, Funktionen und Regeln, die sich gezielt kombinieren lassen. In der Einleitung bezeichnet die Autorin Katarina Cermeli ihr Werk ausdrücklich als „Enzyklopädie des Backens“. Das passt, denn das Buch liefert nicht nur Rezepte, sondern ordnet Wissen, Regeln und Beispiele so, dass man damit praktisch arbeiten und Rezepte gezielt anpassen kann.

So ist “The Elements of Baking” aufgebaut

Statt direkt in Varianten einzusteigen, legt das Buch zuerst ein Fundament: Was braucht man, um anzufangen, welcher wissenschaftliche Hintergrund steckt in den Zutaten, welche Regeln helfen beim Umstellen von Rezepten? Danach folgt ein Teil, der in klassischen Backbüchern eher ungewöhnlich ist: Fallstudien. Sie sind keine zusätzlich Rezeptsammlung, sondern zeigen das System in Aktion. Statt „Rezept und Foto – fertig!“ funktionieren sie wie Beispielrechnungen fürs Backen. An konkreten Gebäcken wird sichtbar, wie Regeln angewendet werden, wie Varianten gedacht sind und wie sich das Ergebnis nachvollziehbar herleiten lässt. Daran schließen die Kapitel zu den einzelnen Ernährungsanforderungen glutenfrei, milchfrei, eifrei, vegan und glutenfrei vegan, an sowie ein eigenes Kapitel für Glasuren, Güsse und Cremes. Ergänzt wird der Aufbau durch verschiedene Level: Wer einfach nur nachbacken will, kann direkt mit den Rezepten arbeiten, wer vorsichtig anpassen möchte, nutzt die Regeln, und wer den Dingen ganz auf den Grund gehen will, findet im wissenschaftlichen Teil die passende Tiefe.

Zutaten ersetzen: The Elements of Baking
@pexels
Zutaten ersetzen: The Elements of Baking
@pixabay

Was man aus „The Elements of Baking“ für die Rezept-PR mitnehmen kann

Viele Ansatzpunkte in „The Elements of Baking” zielen darauf ab, Backen nachvollziehbar und berechenbar zu machen. Genau das ist auch der Punkt, an dem sich das Buch für Rezept-PR öffnet. Nämlich indem man das Buch nicht nur als Hilfe für die eigene Küche liest, sondern als Vorlage dafür, wie man auch über Rezepte sprechen könnte:

1. Ein Rezept auch als Ausgangspunkt für x-freie Varianten denken:
Der Grundgedanke von „Elements of Baking“ ist: Jedes Rezept lässt sich so umbauen, dass es zu bestimmten Ernährungsbedürfnissen passt, z. B. vegan. Für die Rezept-PR kann das ein zusätzliches Angebot sein. Ein Rezept muss nicht bei einer Version stehenbleiben, sondern kann bewusst als Basis verstanden werden. Wer im gleichen Zuge eine oder gar zwei x-freie Varianten mitliefert, macht aus einem Rezept ein kleines Set, das mehr Menschen erreicht und gleichzeitig zeigt, dass unterschiedliche Bedürfnisse mitgedacht werden.

2. Die Funktion einer Zutat kurz erklären:
Die Buchstruktur trennt Grundlagen, wissenschaftlichen Hintergrund und Regeln. Das gibt für die Rezept-PR folgenden Hinweis: Für eine vegane Variante reicht es nicht, zu schreiben „Ei ersetzen durch …“, sondern es hilft, die Funktion mitzudenken. Bindet das Ei? Sorgt es für Lockerung? Bringt es Feuchtigkeit? Ein Satz dazu, was der Ersatz leisten soll, macht das Rezept verständlicher und stärkt das Vertrauen in die Variante. Aber auch grundsätzlich könnte die Funktion einer Zutat als kleiner Hinweis-Kasten „Schon gewusst?“ einen charmanten Zusatznutzen für die Leser liefern, der wertvolles Wissen übermittelt.

3. Tabellen und Hinweise als Serviceleistung angeben:
Der Verlag stellt besonders die Tabellen, die beim Anpassen von Rezepten unterstützen, in den Fokus. Übertragen auf die Rezept-PR sind genau solche Hilfen spannend: Kleine Übersichten, Mengenhinweise oder Tipps, die beim Nachbereiten helfen. Auch das sind hilfreiche Serviceleistungen, die die Leserschaft schätzt und die Vertrauen schaffen.


    Wer tiefer in das Zusammenspiel von Rezepten, Storytelling und Vertrauen einsteigen möchte, findet dazu mehr in unserem Branchentreff-Beitrag zur Rezept-PR.



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    Datum: 09.12.2025



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