Fünf Tipps für eine erfolgreiche Kooperation
Unter dem Titel „It’s a match: Kooperationen zwischen Bloggern und Agentur“ fand am 24. November 2021 unser viertes wissenshunger.pur Foodblogger Meet-up mit Bloggern aus dem Bereich Food & Beverages online statt. In der interaktiven Session haben wir in einem offenen und regen Austausch über Prozesse, Wünsche und Ziele von Kooperationen gesprochen und das Thema sowohl vonseiten der Blogger als auch von unserer Seite aus als Agentur betrachtet. Gemeinsam haben wir Grundlagen erarbeitet, die die Weichen für eine erfolgreiche Kooperation stellen. Mehr Infos zum Event, eine Kurzfassung der Präsentation und alles über die vergangenen wissenshunger.pur Foodblogger Meet-ups findest du auf unserer Webseite zu wissenshunger.pur.
Um eine möglichst erfolgreiche Kooperation auf Augenhöhe umzusetzen, haben wir aus den Gesprächen des Events unsere Top-fünf-Tipps für eine erfolgreiche Kooperation herausgearbeitet:
1: Schwarz auf weiß
Angebot, Briefing und Vertrag: Das hört sich nach viel Bürokratie und nicht dem größten Spaß an einer Kooperation an. Stimmt wahrscheinlich auch, allerdings sollten trotzdem die Rahmenbedingungen in schriftlicher Form festgehalten werden. In diesen Dokumenten sollten alle Absprachen definiert werden, um alle Parteien bestmöglich abzusichern: von organisatorischen und inhaltlichen Anforderungen über Bildrechte und die Anzahl der Korrekturschleifen bis hin zu den einzelnen Kosten. Sie sind die Basis für eine erfolgreiche Kooperation und sollten die Anforderungen der Kooperationspartner widerspiegeln. Auch bei Unklarheiten während der Zusammenarbeit kann es hilfreich sein, sich diese Unterlagen noch mal genauer anzusehen.
2: Nur nicht schüchtern sein
Vieles kann beispielsweise im Briefing schriftlich festgelegt werden, was allerdings nicht bedeutet, dass beide Seiten die gleichen Vorstellungen vom Endergebnis haben. Denn zwischenmenschlich kann es zu Missverständnissen kommen. Das Wichtigste bei Unklarheiten ist, nicht erraten zu wollen, was die andere Partei mit einer Aussage gemeint haben könnte. Für eine erfolgreiche Kooperation gehört es zur Grundlage, bei Unklarheiten schnell nachzufragen. Häufig hilft da schon ein kurzes Telefonat, um Fragen aus der Welt zu schaffen und so für eine angenehmere, zielgerichtete Zusammenarbeit zu sorgen.
3: Die Kirsche auf der Torte
Wer freut sich nicht über ein Lob seiner Arbeit? Egal, ob es sich dabei um eine nette Mail, einen gelungenen Blogbeitrag, die perfekte Bildsprache für Instagram oder die gesamte Kooperation handelt: Wenn etwas gut gelaufen ist, sollte dies auch Wertschätzung erfahren. Gleichermaßen kann uns Kritik bei der Weiterentwicklung helfen – die Art und Weise ist jedoch das A und O. Damit die andere Seite vom Feedback profitieren kann, sollten ein paar Grundregeln eingehalten werden. Feedback sollte
- klar formuliert und nachvollziehbar sein.
- so konkret wie möglich sein: Was genau soll geändert werden und wie?
- ausschließlich beschreiben: Wertung oder kritisches Infragestellen sind hier fehl am Platz.
- rechtzeitig kommen: So hat die andere Person ausreichend Zeit zum Reagieren.
Übrigens: Kein Feedback wird häufig damit verbunden, dass sich nicht mit dem Ergebnis der Arbeit auseinandergesetzt wurde – was eine erfolgreiche Kooperation, die auf Augenhöhe stattfindet, erschwert.
4: Cherry picking
Nicht nur Feedback geben, sondern auch Feedback annehmen will gelernt sein, um daraus einen Nutzen zu ziehen. So sieht eine gute Reaktion auf Feedback aus:
- Zuhören: Was sagt der andere? Verstehe ich alle (Kritik-)Punkte?
- Lernen: Was nehme ich für zukünftige Kooperationen mit?
- Zugeben: Welche Punkte sind berechtigt?
- Widerspruch: Was stimmt nicht und warum?
5: Ein Wechsel der Perspektive
Was benötigt die andere Seite von mir und wie kann ich der Person die Arbeit erleichtern? Diese Fragen sollten sich Partnerinnen und Partner nicht nur zu Beginn einer Kooperation stellen. Denn die Antworten werden automatisch zu einem umsichtigen Handeln führen. Das Timing kann nicht eingehalten werden, das Rezept hat nicht wie besprochen funktioniert oder der Kunde bevorzugt doch einen anderen Hashtag? All diese Punkte sollten offen kommuniziert werden. Genauso entscheidend ist es, Änderungen nicht zu knapp vor der Deadline anzukündigen, damit die andere Seite reagieren kann. Von Agentur- bzw. Kundenseite aus sollten daher auch Anfragen und Zusagen an Blogger nicht zu kurzfristig vorliegen. Denn mit ausreichend Zeit können auch kreativere Ideen ihren Weg in die Umsetzung finden. Wer also rechtzeitig und proaktiv über Änderungen im geplanten Ablauf informiert, ist auf dem besten Weg zu einer erfolgreichen Kooperation.
Auch bei der Veröffentlichung eines Buches ist eine gelingende Kooperation ausschlaggebend für dessen Erfolg. Bei der dritten Auflage von wissenshunger.pur stand uns zu diesem Thema Eva Dotterweich, Verlagsleiterin bei Gräfe und Unzer (GU) für den Themenbereich Körper, Geist & Seele, Partnerschaft & Familie, zur Seite. Unter dem Motto „Druckreif : Der Weg zum eigenen Buch – Von der Verlagssuche bis zum Erscheinungstermin“ hat sie den Weg zum eigenen Buch aufgezeigt.