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Zeitreise in die Geschichte des Storytellings – wie alles begann

Als leidenschaftliche Kommunikationsexpertinnen lieben wir es, die Geschichten unserer Kunden zu erzählen. Geschichten rund um Marken, Produkte und Menschen. Gute Geschichten informieren, vermitteln Botschaften, begeistern und reißen mit. Sie wecken Interesse, Neugier und Empathie und bleiben nachhaltig im Gedächtnis. Unser Jahresmotto für 2024 lautet daher „Storyteller“. In unserer regelmäßigen Branchentreff-Kolumne beleuchten wir verschiedene Aspekte rund um dieses Thema für euch. Heute: Wie Storytelling begann.

Egal ob auf Social Media, in der Werbung, in Filmen oder in der Politik: Storytelling ist in unserem Alltag allgegenwärtig. In vielerlei Hinsicht ist Storytelling anwendbar und ermöglicht eine effektive und nachhaltige Kommunikation von Informationen oder Ideen. Lest in diesem Beitrag, was Storytelling genau bedeutet, wie es entstanden ist und wie wir es heute nutzen.

Was bedeutet Storytelling?

Im Grunde bezieht sich Storytelling auf Erzählen von Geschichten. Es ist eine kraftvolle Kommunikationsform, die dazu dient, Informationen, Ideen oder Emotionen durch eine narrative Struktur zu vermitteln. Beim Storytelling werden Elemente wie Charaktere, Handlung, Konflikt und Spannung verwendet, um eine Geschichte zu schaffen, die das Interesse und die Aufmerksamkeit des Publikums erweckt. Die Absichten hinter dem Storytelling können vielfältig sein: von reiner Unterhaltung über die Vermittlung von Werten und Wissen bis hin zum Teilen von Erfahrungen. Die Kunst des Storytellings besteht darin, eine Verbindung zwischen dem Erzählenden und dem Publikum herzustellen, indem eine ansprechende und bedeutungsvolle Geschichte erzählt wird.

Wie ist Storytelling entstanden?

Die Geschichte des Storytellings ist so alt wie die Menschheit selbst. Schon in prähistorischen Gesellschaften wurden Geschichten mündlich überliefert, um Erfahrungen, Wissen und Traditionen weiterzugeben. Zunächst handelte es sich ausschließlich um mündliche Überlieferungen, die in frühen menschlichen Gemeinschaften über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Dieser mündliche Austausch diente nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Bewahrung von Wissen, Kultur und Tradition. Mit der Entwicklung der Schrift begannen Kulturen, Geschichten auf Papyrus, Tontafeln und später auf Papier festzuhalten. Dies ermöglichte eine größere Verbreitung von Geschichten und einen breiteren Zugang zu literarischen Werken. Im Mittelalter wurden Geschichten oft von fahrenden Dichtern oder Sängern vorgetragen. Höfische Dichtung und epische Erzählungen, wie beispielsweise die Legende von König Artus und seinem Schwert Excalibur, wurden populär. Mit der Erfindung des Buchdrucks wurde eine massenhafte Verbreitung von Geschichten ermöglicht. In dieser Zeit gewannen Märchen an Bedeutung. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte das Storytelling einen Aufschwung durch die Romantik. Klassische Werke von Autoren wie Goethe und den Brüdern Grimm beeinflussten die Entwicklung von Geschichten. Mit dem Aufkommen der ersten Kinos im 20. Jahrhundert wurde das Storytelling durch bewegte Bilder erweitert, in denen Filmregisseure und Drehbuchautoren neue Formen der Narration prägten.

Stapel mit vielen, alten Büchern
©pexels
Gruppe von Personen, die auf ihr Smartphone sehen
©pexels

Storytelling heute

Sprechen wir heute über Storytelling, meinen wir damit meistens den Aspekt rund um Werbung und Marketing. Marken nutzen Geschichten, um ihre Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren. Eine emotional ansprechende Geschichte kann zu einer tieferen Verbindung zu den Kunden führen und das Markenimage stärken. Auch in der Unternehmenskommunikation wird auf Storytelling zurückgegriffen: Unternehmen setzen Storytelling ein, um ihre Mission, Werte und Erfolge zu kommunizieren. Beispielsweise werden Mitarbeitergeschichten verwendet, um die Identität und Kultur eines Unternehmens zu formulieren und nach außen darzustellen. Aus Social Media ist Storytelling nicht mehr wegzudenken. Plattformen wie Instagram und Facebook, aber auch berufliche Netzwerke wie LinkedIn, werden intensiv zum Storytelling genutzt: Kurzgeschichten und visuelle Inhalte – egal ob als Post, Story oder Reel – ermöglichen es Menschen, Marken und Organisationen ihre Geschichte auf eine direkte und persönliche Weise zu teilen.

Es hat sich gezeigt, dass sich das Storytelling in jeder Phase den kulturellen, technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst hat. Der dahinterstehende, grundlegende Wunsch, Geschichten zu teilen, ist jedoch konstant geblieben.


Storyteller ist unser Jahresmotto 2024, zu dem noch weitere Beiträge folgen werden. Bis es so weit ist, könnt ihr mehr zu unserem Jahresmotto aus 2023 lesen: Fürsprecher.



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Autorin: Simone John
Datum: 07.02.2024



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