Als leidenschaftliche Kommunikationsexperten für food, beverages und lifestyle leben wir in unserer tagtäglichen Kommunikation vom aktiven Austausch, von Impulsen, Denkanstößen und Ideen. Unser Jahresmotto für 2021 lautet daher „Impulsgeber“. In unserer monatlichen Branchentreff-Kolumne beleuchten wir verschiedene Aspekte rund um dieses Thema für euch. Heute: Kinder als Impulsgeber – Vier Dinge, die wir von Kindern lernen können.
Kinder machen viele Dinge instinktiv und gehen sie voller Neugier, Kreativität, Mut und Optimismus an. Wunderbare Eigenschaften, die im Laufe des Erwachsenwerdens oft schleichend verloren gehen. Daher lohnt es sich von Zeit zu Zeit einen Blick auf kindliches Verhalten zu werfen, um die eigenen, etwas eingefahrenen Verhaltensweisen zu hinterfragen. Die Welt zuweilen mit Kindesaugen zu betrachten, ermöglicht uns nämlich, Ideen zu entwickeln und zu lernen, diese Sichtweise in unser eigenes Verhalten zu übertragen. Und dies kann uns in Alltag und Arbeit von großem Nutzen sein.
Was wir von Kindern lernen können
1. Neugier bewahren
Während Eltern von Kindern sich manchmal nichts sehnlicher wünschen, als ein Wochenende zu verbummeln, auszuschlafen und einfach den Tag Tag sein zu lassen, strotzen die Kleinen förmlich vor Unternehmensgeist und Abenteuerlust. Ihr Ansporn erwächst ihrer unbändigen Neugier auf alles Neue, aus dem ureigenen Instinkt heraus, die Welt zu entdecken und sie verstehen zu wollen.
Im Gegensatz zu Kindern, die Neuem immer offen und mit viel Begeisterung begegnen, sind wir Erwachsenen eher skeptisch und reagieren oftmals verhalten, wenn wir Neuem gegenüberstehen. Zwar bewahrt uns diese Vorsicht und Zurückhaltung hin und wieder vor potenziellen Enttäuschungen oder sogar Leid. Aber es nimmt uns gleichzeitig so viele Möglichkeiten, neue, spannende Dinge zu entdecken.
Derweil sollten auch wir jede Chance nutzen, Neues zu lernen und zu entdecken. Denn auch Dinge, die uns zu Anfang zu überfordern scheinen, können uns zu neuen Strategien und Lösungsansätzen verhelfen und unser Selbstbewusstsein stärken. Daher gilt: Neuem gegenüber immer offen bleiben und niemals aufhören, lernen zu wollen.
2. Öfter mal was spielen
Nichts ist natürlicher für Kinder als zu spielen. Sie tauchen tief in ihre eigenen Fantasiewelten ab, verbringen Stunden mit Bauen und Konstruieren, Malen und Basteln, werden zu Ninjas, Feen, Drachen und Prinzessinnen.
Erwachsene hingegen neigen dazu, in Gewohnheiten festzustecken und Aufgaben und Probleme nach bestimmten Schemata abzuarbeiten und zu lösen. Das ist allzu einfach, denn was man kennt und funktioniert, bleibt so, wie es ist. Aber so richtig vorwärts bringt das einen nicht. Und wie oft fordern Beruf und Alltag kreative Lösungen von uns.
Spielen hilft! Es spornt die Fantasie und damit die Kreativität enorm an. Hat man also mit Kindern zu tun, sollte man die Gelegenheit nutzen und sich zuweilen ihrem Spiel anschließen, Bausteinburgen und Legoraumschiffe kreieren oder mit ihnen in ein fantastisches Rollenspiel eintauchen. Auch Spieleabende mit Freunden und Familie sind ein probates Mittel. Viele Gesellschaftsspiele fördern die Kreativität und Kommunikationsfähigkeit. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Entfaltung von Kreativität ist Zeit. Man braucht Freiräume ohne Termindruck und ohne Verpflichtungen, um vom Alltag abschweifen zu können. Denn die besten Ideen entstehen in einem entspannten Zustand, auch bei Kindern.
3. Hin und wieder die eigenen Grenzen austesten
Wer schon einmal versucht hat, ein Kind davon abzuhalten einen hohen Baum zu erklimmen oder von einer Mauer zu springen, stößt schnell auf Widerwillen und Entrüstung. Kinder lassen sich sehr ungern sagen, was sie können. Sie haben wenig Respekt vor Herausforderungen und probieren mutig einfach alles erst mal aus. Dadurch erkennen und erlernen sie ihre eigenen Grenzen, auch wenn das manchmal schmerzhaft ist.
Uns Erwachsenen geht diese Eigenschaft durch unseren reichen Erfahrungsschatz und die damit verbundene Vorsicht mit den Jahren leider verloren. Daher lautet die Devise: Einfach mal machen! Auch mal Risiken eingehen, Veränderungen anstreben und öfter auf das eigene Bauchgefühl achten! Die Argumente der Bedenkenträger sollten gehört, aber dahingehend analysiert werden, ob es hier nicht lediglich um versteckte Ängste geht.
4. Optimistisch bleiben
Wenn ein Kind laufen lernt, so passiert dies, indem es unendlich oft hinfällt. Ohne angeborenen Optimismus würde es wohl nach den ersten Versuchen einfach aufgeben und schlussendlich nie das Laufen lernen. Kinder lassen sich jedoch nicht entmutigen oder gar Frust aufkommen. Sie machen einfach so lange weiter, bis sie es können.
Als Erwachsene kommen uns unsere negativen Erfahrungen oft in die Quere, die unsere Vorstellungen beeinflussen und so unser Verhalten prägen. Sie bewirken, dass wir Ereignisse aus der Vergangenheit mit denen der Zukunft verknüpfen. Und so lassen wir uns von Rückschlägen aufhalten, anstatt die Gründe für unser Scheitern herauszuarbeiten, die Umstände zu verändern und es dann noch einmal zu probieren.
Der Trick, diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist, jede Situation für sich zu bewerten, anstatt einschränkende Zusammenhänge herzustellen. Frei nach dem Motto: Heute bin ich zwar hingefallen, aber morgen ist ein neuer Tag und somit eine ganz neue Situation, um nochmal neu zu starten.
Ihr seid auch ständig auf der Suche nach neuen Impulsen? Dann lest hier noch mehr über unser Jahresmotto Impulsgeber, zum Beispiel „Not macht erfinderisch“.