Im Leben muss man von Zeit zu Zeit Texte verfassen. Sei es der Aufsatz für die Schule, die Bachelor- oder Masterarbeit am Ende des Studiums oder das Bewerbungsschreiben bei der Jobsuche. Und jeder kennt diese Situation: Ein blinkender Cursor im Word-Dokument und ein Kopf auf den Schultern, der genauso leer ist wie die Seite, auf die man starrt. Schreibblockade. Und nun?
Wir haben fünf Tipps für dich, wie du die Blockade ruckzuck überwinden kannst:
#1 Schreibe irgendwas
Dir fällt kein guter Anfang ein? Du weißt gar nicht so genau, was du sagen willst? Oder du findest nicht die richtigen Worte dafür? Die Lösung: Wirf alles über Bord und schreib einfach drauflos. Irgendwas. Und wenn es nur das Wort „irgendwas“ ist. Oft ist es vor allem die leere Seite, die blockiert. Und bist du erst einmal mit den Tasten in Kontakt, wird früher oder später etwas Brauchbares dabei herauskommen. Es ist leichter, bestehenden Text zu bearbeiten, als neuen zu erstellen.
#2 Nimm Abschied vom Perfektionismus
„Das ist nicht gut“, „Ach, nee, das kann man so nicht schreiben“, „Das klingt aber blöd“. Alles Gedanken, die blockieren und den Schreibfluss hemmen. Hier heißt es: Nimm Abschied vom Perfektionismus. Nicht jeder Satz muss eine literarische Höchstleistung sein. Konzentriere dich im ersten Schritt darauf, was du sagen willst, und nicht wie du es sagen willst. Manchmal kann es sogar helfen, bewusst „unschön“ zu schreiben und wie ein Grundschüler in kurzen, schnörkellosen Sätzen auf den Punkt zu bringen, was die Kernaussage eines Textes sein soll. Die Kernaussage dieses Textes könnte etwa lauten:
Schreibblockaden sind doof. Keiner mag sie. Ich auch nicht. Aber man kann was dagegen tun. Quatsch wie diesen hier schreiben zum Beispiel. Das hilft wirklich. Klingt komisch, ist aber so. Probiere es aus.
#3 Mache einen Spaziergang an frischer Luft
In festgefahrenen Situationen können frische Luft und Bewegung Wunder bewirken. Wenn sich die Gedanken im Kreis drehen, solltest du deinem Kopf eine Pause gönnen und als Gegenpol deinen Körper in Aktion bringen. Drehe eine Runde um den Block, steige aufs Rad oder schwinge zu deinem Lieblingssong das Tanzbein. Alles, was dich auf andere Gedanken bringt und Körpereinsatz fordert, ist geeignet.
#4 Geh schlafen
Das beste Mittel überhaupt: Schlaf. Ein Text, mit dem du dich heute abmühst und dich Stunde um Stunde hindurchquälst, fließt dir womöglich morgen aus der Hand. Im Schlaf sortieren sich Gedanken neu, Erlebtes wird verarbeitet, Gelerntes gefestigt und Schreibblockaden können sich wie von selbst in Luft auflösen. Wenn es keine Deadline einzuhalten gilt, geh also am besten erst mal ins Bett.
#5 Lass dich inspirieren
Oft braucht es nur einen kleinen Impuls von außen, der einem die zündende Idee bringt. Wenn du also selbst nicht weiterkommst: Schau einfach mal, was anderen zu dem Thema eingefallen ist, wie sie es gelöst haben, welche Formulierungen sie gewählt haben. Hier geht es nicht darum, zu klauen oder abzuschreiben, sondern darum, aus Bestehendem neue Einfälle zu generieren. So kannst du deine Gedanken in andere Richtungen lenken und der eigenen Kreativität eine kleine Starthilfe geben.
Bewährte Techniken zur Steigerung der Kreativität gibt es auch in unserem Artikel Fünf Tipps für spielend mehr Kreativität.