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Der Stanley Cup: Vom Nischenprodukt zum It-Piece

Egal, ob im Büro, beim Sport oder beim Spaziergang durch den Park, der Stanley Cup ist im Alltag angekommen und dank seines farbenfrohen Aussehens nicht zu übersehen. Vor allem die Gen Z trägt ihn wie einen Pokal überallhin – neben dem Smartphone ist er zum zweiten Must-have geworden. Wir haben uns gefragt, wie der Hype um den Stanley Cup entstanden ist und haben uns den beliebten Quencher-Thermobecher genauer angeschaut.

Beigefarbener Stanley Cup
© Unsplash

Was ist der Stanley Cup?

Während Eishockeyfans nun einen 20 Kilogramm schweren Pokal vor Augen haben, träumen Lifestyle- und TikTok-Enthusiasten von einem bunten, übergroßen Thermobecher. Ja, es ist beides richtig, doch in diesem Beitrag geht es um eines der Must-have-Produkte auf TikTok und den absoluten Liebling der Gen Z. Ursprünglich stammt der Stanley Cup, der eigentlich „Quencher H2.0 FlowState™ Tumbler“ heißt, aus den USA, ist aber längst in Deutschland angekommen und erfreut sich auch hier großer Beliebtheit. Der Thermobecher besitzt einen wiederverwendbaren Strohhalm und kann bis zu 1,2 Liter Flüssigkeit elf Stunden kalt oder sieben Stunden heiß halten. Der Hersteller verspricht sogar, dass eure Getränke bis zu vier Tage kühl bleiben, wenn ihr noch Eiswürfel dazu gebt. Die Frage ist, wer so lange für seinen Drink braucht …

Na ja, das Gute: Durch das große Fassungsvermögen ist der Hype-Becher eine hübsche Erinnerung, ausreichend zu trinken. Noch dazu sind die Thermobecher eine nachhaltige Alternative zu Plastikflaschen, denn sie bestehen zu 90 Prozent aus recyceltem und rostfreiem Edelstahl. Er ist mit einem praktischen, ergonomisch geformten Griff ausgestattet. So kann man ihn überall hin mitnehmen. Nach unten verjüngt sich der Becher. Das liegt daran, dass er zusätzlich noch in den Getränkehalter im Auto passen soll – ein echter Allrounder und absolutes Supertalent unter den Thermobechern.

Wer steckt hinter dem Stanley Cup?

Wie der Name schon vermuten lässt, steckt die US-amerikanische Marke Stanley dahinter. Und die gibt es bereits seit über 100 Jahren – ein Traditionsunternehmen, das an sich keine Trend-Produkte verkauft. Für Thermosflaschen und kleine, isolierte Becher war sie schon vorher bekannt, vor allem bei Outdoor-Enthusiasten. 2002 kam dann die Quencher-Version, die heute bei der Gen Z beliebt ist, auf den Markt. Das Interesse war jedoch eher verhalten, weshalb man sich 2019 dazu entschloss, den Verkauf des Bechers einzustellen. Doch es kam alles ganz anders.

Wie entstand der Hype um den Stanley Cup?

Es fing an mit einem Blog namens „The Buy Guide“, der von einer Gruppe von Müttern betrieben wird. Damals machten sie in einem Beitrag auf den Stanley Quencher aufmerksam. Schließlich kam noch TikTok dazu. 2023 ging ein Video des Thermobechers viral und der Stanley Cup wurde zum TikTok-Trend. Eine Nutzerin teilte ein Video, in dem ihr komplett ausgebranntes Auto zu sehen war. Darin lag ein unbeschädigter Gegenstand – der Stanley Cup. Neun Millionen Likes und 95 Millionen Aufrufe später, ist der Stanley Cup ein echter TikTok-Star geworden. Auch heute noch wird der Trend am Leben gehalten. Hashtags wie #watertok oder #stayhydrated verbreiten den XXL-Becher immer weiter in der Tiktok-Welt. Der Hashtag #StanleyCup ist äußert beliebt und verzeichnet über 500.000 Videos auf TikTok – Tendenz steigend.

Wie der Stanley Cup zum begehrten Accessoire wurde

Vor allem in den USA gibt es limitierte Sondereditionen, zum Beispiel zum Valentinstag, oder neue Kooperationsprodukte, wie beispielsweise mit Starbucks. Diese sind innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. In Deutschland gibt es diese limitieren Modelle nicht, dafür aber eine große Auswahl an verschiedenen Farben. Die begrenzte Verfügbarkeit heizt den Hype weiter an – und sorgt für bizarre Ausmaße. Denn das mit dem recycelten Edelstahl ist ja ganz toll, nur führt der Hype teilweise dazu, dass sich viele Influencerinnen und Influencer Stanley Cups in allen möglichen Farben kaufen, damit diese immer zu ihren Outfits passen. Nachhaltig ist das dann aber nicht mehr …

Zudem gibt es für den Becher sogar passende Accessoires in Form von kleinen Anhängern oder Täschchen, die meist auf wenig nachhaltigen Plattformen verkauft werden. Vom nachhaltigen Grundgedanken des Unternehmens und des Stanley Cups bleibt damit nicht mehr viel übrig. Wer aber Wert auf nachhaltige Materialien legt und gleichzeitig auf eine nette Art daran erinnert werden möchte, genug zu trinken, wird mit einem Stanley Cup in seiner Lieblingsfarbe sicherlich sehr glücklich werden.


Wer nun auf der Suche nach dem passenden Inhalt für seinen Stanley Cup ist, wird vielleicht bei den Getränketrends 2024 fündig.



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