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Dumplings – diese Taschen überraschen

Ein Teller mit Mantis, türkischen Teigtaschen.

Dumplings sind derzeit in aller Munde. Gibt man den Hashtag „dumplings“ bei Instagram ein, erhält man bald eine Million Ergebnisse. In den Szenemetropolen wie New York, London und Sydney sind die Dumplings natürlich schon lange angekommen. Aber auch in Deutschland gibt es mittlerweile zahlreiche Restaurants, die sich auf die kleinen Teigtaschen spezialisiert haben. Das Besondere an ihnen ist, dass es sie in den verschiedensten Formen, Farben, Füllungen, Geschmacksrichtungen und Zubereitungsarten gibt. Zu den bekanntesten Dumplings gehören wohl die Ravioli oder die Maultaschen aus dem Schwabenländle. Dumplings sind also kleine Teigtaschen, die mit unterschiedlichen Lebensmitteln gefüllt sind. Der Teig kann dabei beispielsweise ein Weizen-, Mais- oder Blätterteig sein. Und auch die Füllungen variieren von Hackfleisch über Käse oder Spinat bis hin zu Süßem wie Beeren.

Asiatische Dumplings

In China gehören Dumplings schon seit einigen Jahrtausenden zu den klassischen Mahlzeiten. Hierfür werden kleine Portionen Teig, aus Weizenmehl und warmem Wasser, rund ausgerollt, nur etwa zwei bis vier Millimeter dick. Traditionell werden die kleinen Teigtaschen in China dann mit Garnelen und Hackfleisch gefüllt und im Anschluss mit einer speziellen Technik zu Taschen geformt. Anschließend werden sie in Bambuskörbchen gedämpft und serviert.
Eine besondere Art sind die Shanghai Dumplings. Diese haben eine runde Form und sehen aus, als seien sie zugedreht, wobei sich Falten bilden – 18 Falten, um genau zu sein. Dies erfordert Geschick und Übung. Auch die Füllung ist außergewöhnlich. Denn neben gehacktem Schweinebauch, Gewürzen, Wasserkastanien sowie Ingwersaft, Soja- und Austernsoße enthalten sie eine Art Gelatine. Diese wird flüssig und umgibt nach dem Garen die Füllung wie eine Hülle – beim Reinbeißen erfährt man ein Geschmackserlebnis der besonderen Art.

Teigtaschen „Oriental Style“

Eine orientalische Variante stellen die Mantis aus der Türkei dar. Diese Teigtaschen sind im Unterschied zu den asiatischen Kollegen sehr klein. Klassisch werden sie mit Rinderhackfleisch gefüllt. Die kleinen Taschen aus Weizenmehl, gewürzt mit Kreuzkümmel, werden kurz gekocht und im Anschluss mit einer Joghurt-Knoblauch-Soße sowie warmer zerlassener Butter mit Paprika verfeinert. Je nach Geschmack werden Minze und Chili hinzugegeben. Angeboten wird diese Spezialität beispielsweise in München im Lezizel. Dort haben Gäste die Wahl zwischen der traditionellen oder einer vegan/vegetarischen Variante. Je nach Gusto können außerdem Toppings wie Spinat, Hüttenkäse oder Pastirma, ein luftgetrockneter türkischer Rinderschinken, ergänzt werden. „Am liebsten essen die Gäste jedoch die klassische Variante“, meint ein Mitarbeiter des Lezizel.

Die Welt der Teigtaschen

Die Welt der Teigtaschen ist vielfältig und bunt. In vielen Ländern sind unabhängig voneinander die verschiedensten Taschen entstanden. Unsere Liste gibt einen kleinen Überblick.

  • Maultaschen (Schwaben):
    Nudelteigtaschen gefüllt mit Hackfleisch, Zwiebeln und eingeweichten Brötchen
  • Kärntner Nudel:
    Nudelteigtaschen mit verschiedenen Füllungen, z.B. Steinpilzen oder Äpfeln und Zimt
  • Ravioli (Italien):
    Nudelteigtaschen gefüllt mit Gemüse, Käse, Fleisch oder Fisch
  • Empanada (Spanien, Mittelamerika, Südamerika, Philippinen):
    Taschen aus Mehl, z.B. Mais oder Weizen, gefüllt mit verschiedenen Inhalten wie Hühner- oder Schweinefleisch, Thunfisch, Käse oder Ähnlichem
  • Manti (Türkei):
    Kleine Teigtaschen aus Weizenmehl klassisch gefüllt mit Rinderhackfleisch
  • Pirogge (Osteuropa, Finnland):
    Teigtasche aus Blätter-, Hefe- oder Nudelteig gefüllt mit Fleisch, aber auch Kartoffeln oder Süßem; variiert je nach Region
  • Samosa (Indien, Pakistan):
    Dreieckige, frittierte Teigtaschen beispielsweise gefüllt mit Gemüse, Fisch oder Hackfleisch
  • Schlutzkrapfen (Tirol):
    Nudelteigtaschen gefüllt mit Kalb- oder Rindfleisch, Kartoffeln oder auch mit Spinat oder Roter Bete; ähnlich den Ravioli
  • Wareniki (Ukraine):
    Teigtaschen z.B. gefüllt mit Kartoffeln, Weißkohl, Quark, Pilzen oder Beeren
  • Buuz (Mongolei):
    Teigtaschen gefüllt mit fein gehacktem Rindfleisch
  • Baozi (China):
    Teigtaschen gefüllt mit Fleisch oder Gemüse, beispielsweise Pak Choi oder Bohnenpaste
  • Chinkali (Georgien):
    Teigtaschen gefüllt mit Rinder- oder Schweinehack oder mit Käse und Schmand; häufig mit Kräutern wie Koriander, Petersilie oder Kümmel gewürzt

Dumplings selber machen

Dumplings können Sie auch ganz leicht selber machen; okay, ganz leicht ist es nicht, ein wenig Fingerfertigkeit und ein bisschen Geduld sind Voraussetzung für das Gelingen. Wir haben drei leckere Rezepte von Bloggern zum Ausprobieren zusammengestellt:

Und wenn Sie sich doch nicht an eine eigene Zubereitung trauen, gibt es ja die zahlreichen Restaurants, die eine Vielfalt an gefüllten Taschen anbieten.
Also, wir gehen nun erstmal Dumplings essen.


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Autorin: team.pur
Datum: 03.08.2017



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