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Dr. Markus Fohr ist neuer Deutscher Meister der Biersommeliers

Weder in Brau- noch in der Biersommelierbranche ist Dr. Markus Fohr ein Unbekannter. Am 13. November erlangte er einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere und wurde auf der BrauBeviale 2018 vor einem zahlreich erschienenen Publikum Deutscher Meister der Biersommeliers.

Genau einen Monat zuvor hatten sich sieben Biersommeliers bei dem Vorentscheid in der Doemens Akademie für das große Finale qualifiziert. Hier zeigten Dr. Markus Fohr, Michael Friedrich, Philip Ketterer, Marco Liebig, Elisa Raus, Raimer Schramm und Brian Schlede, dass sie neben Fachwissen (Erkennen von Bierstilen und Flavours) auch eine dreiminütige Bierpräsentation beherrschen.

Hier schließt sich auch das Finale an, bei dem der Fokus nun auf der fünfminütigen Bierpräsentation lag. Neben der korrekten Einordnung von Bierstil, Foodpairing-Empfehlung und sensorischer Beschreibung spielen hier auch Bühnenpräsenz und Emotionalität eine entscheidende Rolle. Die Vorbereitung dafür variierte stark von Teilnehmer zu Teilnehmer. So meinte Elisa Raus (Störtebeker) im Vorfeld: „Wir haben für den Vorentscheid zwei Monate je zwei Mal pro Woche trainiert, bei einem Termin Bierstile, bei dem anderen Termin Off-Flavour. Den Rhythmus werden wir die nächsten Wochen auf alle Fälle beibehalten, allerdings werden wir den Schwerpunkt etwas abändern, da im Finale ja nur Bierpräsentation gefragt ist. Aber ich bin schon etwas aufgeregt.“ Brian Schlede beispielsweise hingegen wollte noch mal die unterschiedlichen Abgrenzungen der Bierstile verinnerlichen und auf Privatfeiern seinen Freunden Biere präsentieren.

Dr. Michael Zepf, Leiter der Doemens Genussakademie, und Dr. Werner Gloßner, Geschäftsführer Doemens Academy GmbH, begrüßten die Besucher sympathisch und unterhaltsam zu dem ersten öffentlichen Finale der Deutschen Meisterschaft der Biersommeliers. Dr. Werner Gloßner war dann auch Teil der dreiköpfigen Jury, die durch Andrea Kalrait, Veranstaltungsleiterin der BrauBeviale, und Christoph Kämpf, Präsident des Biersommelier-Verbands komplettiert wurde.

Jeder der Finalisten zog auf der Bühne sein eigenes Los, was zugleich einem Bier für die Präsentation entsprach. Die Bierauswahl war bekannt und gängig. Nach einiger Beratungszeit war sich die Jury einig und Dr. Markus Fohr von der Lahnsteiner Brauerei wurde als neuer Deutscher Meister verkündet. Er überzeugte vor allem mit seinem Fachwissen sowie seiner gekonnten, lebendigen und emotionalen Bierpräsentation. Im Stil aller großen Bühnen beendete er seinen Vortrag mit einem Gedicht – gewidmet dem flüssigen Gold. Nach dem Titelsieg meinte Dr. Markus Fohr glücklich und nachvollziehbar: „Als Deutscher Meister der Biersommeliers will ich erst mal feiern.“ Zweiter des spannenden Wettbewerbs wurde Philipp Ketterer und dritte Elisa Raus.

Fazit: Der „verpasste“ Titel um den Deutschen Meister der Biersommeliers ist allerdings noch nicht das Ende der Fahnenstange für die Finalisten. Sie dürfen – wie die insgesamt 15 Bestplatzierten aus dem Vorentscheid – bei der Weltmeisterschaft der Biersommeliers antreten. Diese findet im September 2019 in Rimini (Italien) statt, und dort stellen sie sich einer weltweiten, immer weiterwachsenden Konkurrenz.

Wer gerne etwas über Dr. Markus Fohrs Vorgänger wissen würde, findet hier ein Interview mit Frank Lucas.

 


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