Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten und schon längst werden sie nicht nur zum Kochen verwendet. Geröstet als ein gesunder Snack, in Form von Chips oder auch als Nudeln gibt es sie mittlerweile immer häufiger zu kaufen. Die Rede ist von Kichererbsen. Warum die kleinen Alleskönner so beliebt sind, und alles Wichtige rund um die Hülsenfrucht erfährst du hier.
Die wichtigsten Fragen (und Antworten) zu Kichererbsen
Rund um die kleinen Hülsenfrüchte gibt es viele Fragen. Wir wollen nun etwas Licht ins Dunkle bringen.
- Wo wachsen Kichererbsen?
Kichererbsen benötigen die Wärme subtropischer Gebiete, um gut zu wachsen. Hier kommen sie mit wenig Wasser aus. Die beiden weltweit größten Produzenten sind Indien und die Türkei, aber auch in Australien, Mexiko, Pakistan und Spanien werden sie angebaut. - Warum heißen Kichererbsen Kichererbsen?
Bringen uns Kichererbsen häufiger zum Lachen als andere Lebensmittel? Oder erzeugen sie nach dem Verzehr ein Glücksgefühl? Der Name lässt zwar darauf schließen, ganz so einfach ist es aber leider nicht: Denn die deutsche Bezeichnung der Kichererbse leitet sich angeblich vom lateinischen Artnamen Cicer arietinum ab, der womöglich auf das hebräische Wort kikar zurückzuführen ist, was rund bedeutet, und hat daher nichts mit Kichern oder Lachen zu tun. Schade eigentlich! - Kichererbsen ernährungsphysiologisch betrachtet: Warum sind Kichererbsen gesund? Wie viele Kalorien haben Kichererbsen? Enthalten sie Kohlenhydrate oder Eiweiß?
Kichererbsen sind sehr gesund, da sie die Vitamine A, B, C und E sowie die Spurenelemente Eisen und Zink und das Mengenelement Magnesium enthalten. Zudem stecken in ihnen die beiden essenziellen Aminosäuren Lysin und Threonin, die unser Körper zum Aufbau von Proteinen benötigt. Durchschnittlich enthalten 100 Gramm getrocknete Kichererbsen 1.581 kJ (378 kcal) sowie 63 g Kohlenhydrate und 20 g Eiweiß. Dagegen enthalten 100 Gramm gekochte Kichererbsen durchschnittlich 535 kJ (128 kcal), 21 g Kohlenhydrate und 8 g Eiweiß. - Kann man Kichererbsen roh essen?
Kichererbsen sollten nicht roh verzehrt werden, da sie in diesem Zustand für den Menschen giftig sind. Durch das Erhitzen auf über 70 °C wird das Gift Phasin zersetzt und macht die Kichererbsen dann erst für den Menschen genießbar. - Küchen-Know-how: Warum müssen wir Kichererbsen einweichen?
Getrocknete Kichererbsen sollten vor dem Kochen eingeweicht werden. So werden sie bekömmlicher und die Garzeit (und somit der Energieverbrauch) wird deutlich gesenkt. Dazu die Kichererbsen in einen Topf geben, etwa mit der doppelten Menge Wasser bedecken und mindestens zwölf Stunden quellen lassen. Das Wasser anschließend unbedingt wegschütten, da sich der in den Kichererbsen enthaltene Giftstoff während des Einweichens im Wasser löst. Nach dem Einweichen sollten die Kichererbsen zusätzlich mit frischem Wasser noch mal gut abgespült werden.
Übrigens: Kichererbsen sind mit Erbsen nicht näher verwandt, obwohl beide zu den Hülsenfrüchten zählen.
Kichererbsen-Rezepte: vielfältig, gesund und einfach lecker
Ein orientalischer Klassiker aus Kichererbsen ist Hummus, der in den letzten Jahren auch bei uns immer häufiger seinen Weg auf die Speisekarten und in die Supermarktregale gefunden hat – zu Recht! Hummus ist ein Kichererbsenpüree, das mit Tahini (einer Paste aus fein gemahlenen Sesamkörnern), Knoblauch, Olivenöl, Zitrone und verschiedenen Gewürzen abgeschmeckt wird. Ein leckeres Hummusrezept inklusive Rezept für Tortilla Chips zum Dippen findest du bei Zucker, Zimt und Liebe.
Wer die warme Küche bevorzugt, liegt mit einem Kichererbsen-Curry oder einer Kichererbsen-Suppe genau richtig. Ein schnelles Kichererbsen-Curry zaubert Emmi auf ihrem Blog Emmi kocht einfach. In nur 25 Minuten steht das asiatische Gericht auf dem Tisch und wird mit Reis oder Fladenbrot zu einer köstlichen Mahlzeit. Auf dem Foodblog Foodlovin‘ gibt es Hummus zum Löffeln: eine herzhafte Kichererbsen-Suppe mit einem Topping aus Sesamöl, Gurken, Tomatenwürfeln und frischen Kräutern , die jeder Hummus-Fan lieben wird.
Besonders in der pflanzenbasierten Küche wird häufig auf Kichererbsen zurückgegriffen. Auf dem Blog BEVEGT findest du unzählige vegane Rezepte und natürlich auch einige mit den leckeren Hülsenfrüchten. So auch die Pasta mit Kichererbsen-Arrabbiata: Es ist eines der Lieblings-Pastagerichte der Blogger Katrin und Daniel, das nicht nur für Sportlerinnen und Sportler die perfekte Mahlzeit darstellt: Mit Kohlenhydraten in Form von Vollkornpasta, Kichererbsen für den besonderen Eiweißkick und neben Tomaten und der für das Gericht charakteristischen Chili-Schärfe noch ein bisschen Gemüse nach Wahl.
Also: Worauf wartest du noch? Ab in die Küche und schnell ein leckeres Rezept mit Kichererbsen ausprobieren!
Wer auf tierische Produkte verzichtet, kommt um die Alleskönner Kichererbsen oftmals nicht herum. Weitere Tipps, wie du pflanzliche Alternativen in deinen Alltag einbauen kannst, findest du in unserem Beitrag fleischlos glücklich.