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Kiwano, Rambutan & Co.: Exotische Früchte im heimischen Supermarkt

Verschiedene exotische Früchte auf dem Tisch.

Haben wir nicht alle gerade Reise-Sehnsucht? Einfach den Koffer bzw. Rucksack packen, in den nächsten Flieger steigen, zwei Wochen lang abschalten und sich durch die lokale Streetfood-Küche schlemmen? Zugegeben, natürlich ist es gleich doppelt so schön, an einem Postkarten-Strand seine Zehen im Sand zu vergraben und dabei genüsslich eine Kiwano zu löffeln, während man einen unvergleichlich kitschig-schönen Sonnenuntergang bestaunt. Aber so ein bisschen Urlaubsfeeling können wir uns auch ganz einfach mit exotischen Früchten auf den heimischen Teller holen. Ein kurzer Gang in den nahegelegenen, gut sortierten Supermarkt genügt.

Exotische Früchte: Farbenfroher & vielfältiger Genuss

Waren es früher Bananen und Kiwis, die als Exoten unter den Früchten galten, so gehören diese mittlerweile zum Standard jeder Obstauslage. Doch es gibt noch mehr Früchte, die sich bestens in der Küche verwenden lassen und das gewisse Etwas auf den Teller, ins Glas oder in die Schale bringen. Sei es als Topping im Müsli am Morgen, püriert im erfrischenden Smoothie, als fruchtig-exotische Zutat im Salat oder einfach als Snack für zwischendurch. Die Auswahl der fruchtigen Exoten, die wir euch im Folgenden vorstellen, macht richtig was her – sowohl geschmacklich als auch optisch:

Karambole

Exotische Frucht: Karambole
© pexels

Schneidet man die gelbe Frucht in Scheiben, so entstehen Sterne, die ihr auch den Namen Sternfrucht verleihen. Sie kann komplett mit Schale verzehrt werden, macht sich aufgrund ihrer Form optisch gut als Dekoration bei Desserts. Die Frucht besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und hat einen recht hohen Anteil an Vitamin C. Geschmacklich erinnert die Karambole an Stachelbeeren.

Kiwano

Exotische Frucht: Kiwano
© pexels

Die Heimat der Kiwano ist Afrika. Sie ist verwandt mit Gurke und Melone und wird daher auch „Horngurke“ oder „Hornmelone“ genannt. Das leuchtend grüne Fruchtfleisch ist feinsäuerlich im Geschmack und wird einfach aus der längs aufgeschnittenen Frucht gelöffelt.

Maracuja (Passionsfrucht)

Exotische Frucht: Maracuja
© unsplash

Die Maracuja, auch Passionsfrucht genannt, stammt aus Mittel- und Südamerika. Die Frucht wird zum Verzehr einfach halbiert und das Fruchtfleisch kann ausgelöffelt werden. Sie ist reich an Vitamin C, Eiweiß und Niacin und steht mit ihrem erfrischend süß-säuerlichen Aroma für Exotik pur.

Pitahaya

Exotische Frucht: Pitahaya
© unsplash

Diese exotische Frucht wird auch Drachenfrucht genannt und stammt hauptsächlich aus Südamerika. Die an Kakteen wachsende Frucht hat eine strahlend rote oder gelbe Schale und ein weißes Fruchtfleisch. Während die rote Variante sehr neutral schmeckt, überrascht die gelbe Pitahaya mit einer geschmacklichen Kombination aus Mango und Ananas.

Rambutan

Exotische Frucht: Rambutan
© pexels

Die Frucht, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur selben Pflanzengruppe wie die Litschi und ihres Aussehens auch „haarige Litschi“ genannt wird, stammt aus Asien. Die Rambutan ist reich an Vitamin C und schmeckt ähnlich wie eine Litschi nach Weintrauben. Dafür muss man die Schale seitlich einschneiden und das Fruchtfleisch entnehmen.

Stichwort: Ökobilanz

Natürlich sollten wir nicht vergessen, dass viele exotische Früchte eine lange Reise hinter sich haben, bevor wir sie im Supermarkt kaufen können. Stichwort: Ökobilanz. Die Früchte stammen oft aus Übersee und kommen per Flugzeug oder, noch häufiger, da kostengünstiger per Schiff zu uns nach Deutschland. Dafür müssen sie allerdings schon früher geerntet und später künstlich nachgereift werden. Studien belegen jedoch, dass dies keinen Einfluss auf die Qualität und den Nährstoffgehalt haben soll. Zudem fällt die Ökobilanz von Obst und Gemüse generell besser aus als die vieler anderer Lebensmittel. Ein Großteil der exotischen Früchte hat das ganze Jahr über Saison, der Energieverbrauch für die Lagerung ist entsprechend geringer.
Und solange exotische Früchte nicht auf unserem täglichen Speiseplan stehen, dürfen wir uns ab und an und ohne schlechtes Gewissen etwas gönnen: eine kleine kulinarische Fernreise, die uns vom nächsten Urlaub in Übersee träumen lässt.

Ihr interessiert euch nicht nur für exotische Früchte, sondern auch für Superfood? Dann sind unsere Beiträge zu den Superfoods Algen und Hanf genau das Richtige für euch. Viel Spaß beim Lesen!


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Datum: 12.05.2021



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