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Unsere 5 Internorga-Trends 2018

Das Wort Leidenschaft auf einer Leinwand

Alle Jahre wieder strömen die Menschen aus aller Welt nach Hamburg, um auf der Weltleitmesse der Gastronomie zu erfahren, was sie in der Zukunft erwartet mit den Internorga-Trends 2018. Auch wir als Food-PR-Agentur waren vor Ort und haben unsere ganz persönlichen Trends in feinster Kleinarbeit herausgearbeitet. Bei einer Branchenvielfalt von Bäckerei- und Konditoreibedarf über Ladenbau, Kassensysteme, digitale Kommunikation und neue Technologien bis hin zu Küchentechnik sowie Nahrungsmitteln und Getränken gar keine so leichte Aufgabe. Wir haben uns daher eher auf den Foodie- und Getränkebereich spezialisiert.

Weniger ist mehr, und ohne ist noch besser

Getränke mit wenig Alkohol liegen schon länger im Trend. Ob Radler oder Weinschorle, weniger ist beim Verbraucher derzeit mehr. Die Gründe liegen auf der Hand: gestiegenes Gesundheitsbewusstsein und das Interesse von Sportlern und Autofahrern an einer Getränkevielfalt abseits von Isodrinks und Apfelschorle. Warum dann nicht gleich ganz ohne Alkohol? In der Craft Bier Arena gab es alkoholfreie IPAs von BRLO und der Kehrwieder Kreativbrauerei. In der Newcomers Area sogar die erste alkoholfreie Spirituose der Welt. Seedlip heißt diese Innovation, die in zwei Geschmacksrichtungen den Ginhype auch in Form einer alkoholfreien Variante bedienen. Eine spannende Erfrischung, die es sicher auch verdient, mal im Blindtest gegen seine „harten“ Brüder anzutreten.

„Misch mich mit Mineralwasser!“

Schorlen soweit das Auge reicht. Hier wird alles mit Mineralwasser gemischt, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Vom Klassiker mit Apfel über den Hipster mit Rhabarber bis zum Extravaganten mit Pflaume-Kardamom. Vielfalt ist hier das Stichwort. Natürlich nicht zu vergessen sind die Limonaden. Getränkegattungen folgen sicher auch dem Wunsch nach Auswahl bei denjenigen, die auf Wein, Bier & Co. verzichten. Aber nicht nur Fruchtsaft wird mit Wasser gemischt. Auch Wein wird zu fertigen Schorlen vermengt und abgefüllt. Sechzisch Vierzisch legt noch eine Schippe drauf und eine Weinschorle mit Weißwein, Wasser und Basilikum sowie eine Schorle aus Rosé und Organgenlimonade an. Spannend bleibt zu beobachten, wer sich durchsetzt und wer neben der breiten Konkurrenz wie ein Schluck Wasser in der Kurve hängen bleibt.

Es wird bunt

Die Farbe unseres Essens hat einen großen Einfluss auf den Geschmack, unser Wohlbefinden und unsere Emotionen beim Essen. Das macht Hanni Rützler bei ihrer Laudation für den Internorga-Zukunftspreis in der Kategorie „Trendsetter Nahrungsmittel & Getränke“ deutlich. Hier gewann das Unternehmen Colourfood Professional mit seinen natürlichen Lebensmittelfarben. Die Farbstoffe auf Lebensmittelbasis sind nicht nur eine Alternative zu konventionellen Lebensmittelfarbstoffen, sie sind Vorreiter einer neuen Generation von Lebensmittelzusatzstoffen. Die natürlichen Farbstoffe werden ausschließlich aus Früchten, Gemüse sowie essbaren Pflanzen mittels physikalischer Verfahren gewonnen. Damit sind die Farben nicht nur vegan, sie eignen sich auch ideal für „clean labeling“, denn sie fallen nicht unter die Kennzeichnungspflicht.

Smoothies leicht gemacht

„Smoothies ein Trend? Die sind ja so 2013 …“ Für den Verbraucher und den Einzelhandel mag das stimmen, aber die Gastronomie ist immer noch auf der Suche nach einer praktikablen und rentablen Möglichkeit, das pürierte Obst und Gemüse den Gästen anzubieten. Und das auch noch in einer frischen und hohen Qualität. Auf der Internorga wurden hierfür verschiedene Lösungsansätze präsentiert. Von Entsaftern, die die ganze Frucht verarbeiten, über Hochleistungsmixer bis hin zur tiefgekühlten Obst-Gemüse-Kräuter-Mischung. Kein aufwendiges Schnibbeln, angeschnittene Bananen, die braun werden und mühevolles Abwiegen einzelner Zutaten für einen Smoothie mehr. Da freut sich das Gastronomenherz.

Kaffee ist mehr als nur Cold Brew

Nachdem die Kalte-Kaffee-Welle mit dem Thema Cold Brew in den letzten Ecken angekommen ist, folgen weitere Kaffeethemen, die die Gastrowelt bewegen. An zahlreichen Ständen, die teilweise an Größe nicht mehr zu übertreffen waren, konnte man sich über die optimale Röstung, den perfekten Milchschaum, die richtige Zubereitungsform und das Mixen von Kaffeecocktails informieren und austauschen. Besonders hängen geblieben ist das Projekt ffeel:curios, das in der Innovationsabteilung von Melitta ins Leben gerufen wurde. Melitta trägt das Thema Cold Brew einen Schritt weiter und mischt diesen mit Früchten wie Grapefruit und Mango. Heraus kommt ein durchaus belebendes und erfrischendes Getränk, das sicher auch für Nicht-Kaffeetrinker probierenswert ist. Etwas schmunzeln musste ich bei der Bewerbung des Getränks als Cold Brew Coffee und Superfruits. Trend plus Trend gleich Megatrend? Das ist hier wohl die Frage.

Eine Trendschau auf der Internorga gleicht einem Besuch in Disneyland. Es gibt so viel zu entdecken, man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus, am Abend tun einem die Füße weh und trotzdem hat man das Gefühl, nicht alles gesehen, entdeckt und probiert zu haben. Von der Verleihung des Zukunftspreises über die zahlreichen Hallen und die begeisterten Menschen bis zur Craft Beer Arena, Newcomers Area und Craft Spirit Lounge eine gelungene Veranstaltung. Bis 2019!

Lust auf noch mehr Trends?
Hier gibt’s alle Beiträge rund um das Thema Messe.


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Autorin: Candy Sierks
Datum: 15.03.2018



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