Wasser ist der beliebteste Durstlöscher der Welt. Doch welche Unterschiede gibt es beim Wasser? Was bedeutet richtiges Trinken im Alltag? Und welches Wasser harmoniert am besten mit einem Rotwein? Fragen über Fragen. Die Antworten dazu erhaltet ihr von uns:
Schritt 1: Den Unterschied kennen
Natürliches Mineralwasser
…Naturprodukt und einziges Lebensmittel in Deutschland, das amtliche Anerkennung benötigt
…mehr als 200 geologische, chemische und mikrobiologische Untersuchungen des Wassers
…muss unterirdischem, vor Verunreinigungen geschütztem Wasservorkommen entspringen.
…Verpackung und Etikettierung werden in Mineral- und Tafelwasserverordnung festgelegt.
Heilwasser
…gleiche Anforderungen wie Mineralwasser, unterliegt jedoch dem Arzneimittelgesetz
…wissenschaftliche Untersuchungen als Beleg für präventive oder heilende Wirkung des Wassers
…Verzehrempfehlung auf Etikett, gibt Art und Dauer des Konsums an
Quellwasser
…aus unterirdischen Wasservorkommen, muss direkt am Quellort abgefüllt werden
…nicht amtlich anerkannt, unterliegt jedoch ebenfalls der Mineral- und Tafelwasserverordnung
…nur wenige, schonende Behandlungsverfahren für Quellwasser zugelassen
…muss Anforderungen von Trinkwasser entsprechen.
…geringere Anforderungen an Reinheit als bei Mineralwasser
Trinkwasser
…oft auch als Leitungswasser bezeichnet
…stammt in Deutschland zu 2/3 aus Grundwasser und zu 1/3 aus Oberflächenwasser
…bei Bedarf Aufbereitung mit Verfahren und Zusatzstoffen (laut Trinkwasserverordnung -> legt Qualitätsparameter fest)
…Transport durch Rohrleitungen für Sanitär oder Haushalt
…Wasserversorger verantwortlich für Qualität bis zum Übergabepunkt (Wasseruhr) an Hauseigentümer
Tafelwasser
…„künstliches Mineralwasser“
…Gewinnung aus behandeltem Trinkwasser oder natürlichem Mineralwasser durch Zugabe von Zusatzstoffen, wie Mineralstoffen und Kohlensäure
Schritt 2: Was passiert eigentlich mit Wasser in unserem Körper?
Der Mensch besteht im Durchschnitt zu 60 Prozent aus Flüssigkeit. Der Wassergehalt im Körper ist sehr konstant (Schwankung: +/- 0,22 Prozent), wird von unserem Gehirn gesteuert und durch unsere Nieren kontrolliert. Bei großer Hitze schmeißt unser Körper die natürliche Klimaanlage an – wir beginnen zu schwitzen, und dadurch sinkt unsere Temperatur. Wenn dieser Wasserverlust nicht rechtzeitig ausgeglichen wird, wird dem Blut Flüssigkeit entzogen und durch die verminderte Fließeigenschaft wird es dicker. Das Blut kann seiner Aufgabe als Nährstofftransporteur nun schlechter nachgehen, die Stoffwechselvorgänge laufen verlangsamt ab und unser Körper „läuft heiß“.
Schritt 3: Wie trinkt man „richtig“?
Richtig trinken heißt, gleichmäßig über den gesamten Tag verteilt zu trinken. Dabei sollten mindestens 1,5 Liter pro Tag getrunken werden. So stärken wir unser körperliches Wohlbefinden und unsere mentale Fitness, fühlen uns gesund und leistungsfähig.
Trinktipp: Als Ritual ein großes Glas Wasser direkt am Morgen trinken und so Wasserverluste über Haut und Atem während des Schlafs ausgleichen.
Schritt 4: Wie kombiniert man Wasser und Wein?
Mineralwasser spielt in Kombination mit Wein meist die Nebenrolle. Dass jedoch das gesamte Geschmackserlebnis auch maßgeblich von der Wahl des Begleitgetränks abhängt, kann man selbst bei einer Wasser- und Weinverkostung erfahren.
Faustregeln für eine gelungene Wasser-Wein-Kombination
- Das Wasser 2 bis 3 °C kühler als den jeweiligen Wein servieren.
- Kohlensäurereiches Wasser zu säurearmen Weinen servieren, dies bringt die fruchtigen Aromen besonders gut zur Geltung.
- Zwischen dem Genuss von verschiedenen Weinen belebt ein kohlensäurereiches Mineralwasser die Geschmacksnerven.
- Nie rot und spritzig! Kohlensäure vermittelt den Eindruck, als seien mehr Tannine (Gerbstoffe) im Wein enthalten, als dies ursprünglich der Fall ist.
Schritt 5: Wie man mit Mineralwasser zum Küchenheld wird.
Natürliches Mineralwasser kann man nicht nur trinken, man kann es auch essen und damit kochen. Hier ein paar Beispiele, wie man kohlensäurehaltiges Mineralwasser in der Küche clever einsetzt.
- Pfannkuchenteig wird durch die Kohlensäure fluffig und locker, Backpulver ade.
- Gemüse bleibt knackig und behält seine Farbe, dünstet man es in Mineralwasser.
- Grüne Smoothies mit Mineralwasser aufgießen, so schmecken sie noch erfrischender.
- Mit einem Schuss Mineralwasser verrührt, wird Magerquark besonders cremig.
- Einen Teil Öl im Salatdressing durch einen Schluck Mineralwasser ersetzen. Spart Kalorien ohne Geschmackseinbußen.
In Eierspeisen wie Omeletts oder Rührei Milch durch Mineralwasser ersetzen. Die Konsistenz wird herrlich locker.
Auch die Kombination Wasser und Kaffee bzw. Espresso ist sehr spannend. Wollt ihr mehr über den „kleinen Schwarzen“ erfahren? Dann schaut doch mal rein in unseren Blogbeitrag zur Geschichte des Espresso.