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Was ist eigentlich aus Ahoj-Brause geworden?

Bunte Brausebonbons

Knallig bunte Tütchen, prickelnder Geschmack: Ahoj-Brause! Liebe 90er-Kinder, wisst ihr noch? Keine Party war ohne das beliebte Brausepulver cool genug. Waldmeister, Himbeere, Orange oder doch Zitrone, die richtige Auswahl war gar nicht so leicht. Umso besser, dass es abends nie bei einem Shot geblieben ist … aber psst! Wodka-Brause, ein Kultgetränk unserer Jugend. Wir vermissen den blauen Matrosen und haben uns gefragt, was aus dem kultigen Brausepulver eigentlich geworden ist.

Angefangen hat die Geschichte von Ahoj-Brause tatsächlich schon 1925. Damals entwickelte der Stuttgarter Kaufmann Theodor Beltle einen Limonadengrundstoff, der sich mit Wasser blitzschnell zu einem schmackhaften und günstigen Erfrischungsgetränk mischen ließ. Anfangs wurde das Brausepulver nur in Form einer Trinktablette angeboten. Zunächst nur in den Geschmacksrichtungen Zitrone und Orange, aber da sich die bunte Brause ziemlich schnell zu einem beliebten Volksgetränk entwickelt hatte, wurde das Sortiment zügig erweitert. Ein paar Jahre später löste die Brause in Pulverform die Tablette ab und es wurden zwei zusätzliche Aromen angeboten, die nach eigenen Firmenangaben bis heute auch zu den meist verkauften zählen: Waldmeister und Himbeere. Die beiden Klassiker gehören tatsächlich auch zu meinen Favoriten. So waren die vier Geschmacksrichtungen also komplett. Ab diesem Zeitpunkt ging es mit der Erfolgskurve steil nach oben. Kaum ein Bäcker oder Kiosk hatte keine der kleinen, knalligen Tütchen zum Verkauf. Bei dem Gedanken kommt mir tatsächlich auch gleich meine Schulzeit in den Sinn. Wie schön war das immer, nach Schulende gemeinsam mit seinen Schulkameraden, mit denen man auf dem Land sowieso den gleichen Heimweg hatte, noch schnell zum Tante-Emma-Laden nebenan zu marschieren. Große Gläser gefüllt mit Gummischlangen, Center Shocks und Hubba Bubba Kaugummis und den süßen Traubenzucker-Ketten und -Uhren, mit den letzten Pfennigen aus der Hosentasche, die meist Oma und Opa großzügig sponserten, stellte man sich dann, voller Vorfreude auf den langen Heimweg mit leckerem Süßkram, seine eigene, kleine Süßigkeiten-Tüte zusammen. Mit dabei natürlich eines der bunten Brausepulver oder einer der knalligen Lollys. Alleine das leise Knistern und Prickeln auf der Zunge war das Highlight und löste vor allem bei mir als Kind pure Euphorie aus – Spoiler: Ja, ich war großer Brausefan! Was haben wir damals gelacht und uns voller Freude gegenseitig die Zunge zugestreckt.

Virale Brause

Aber zurück zur Erfolgsgeschichte der Marke Frigeo. Wer erinnert sich eigentlich noch an den witzigen Werbespot mit Hape Kerkeling und dem Werbeslogan „Mach was Prickelndes“? Das war übrigens vor zwölf Jahren, lange ist’s her! Ein Hoch auf YouTube, das zum Glück dieses amüsante Werbevideo nach wie vor zugänglich macht. Den vollen Spot könnt ihr euch hier anschauen. Umso interessanter ist jetzt natürlich, wie es aktuell um die Marke steht. Einen so lustigen Werbespot haben wir leider schon lange nicht mehr gesehen und generell ist es ziemlich ruhig um die bunten Tütchen geworden. Aber wir können aufatmen, es gibt sie immer noch zu kaufen – und sogar in vielen neuen Varianten, die uns definitiv vielleicht sogar noch mehr überzeugen als die Brause in Pulverform. Denn mittlerweile gibt es neben Bonbons und Pulver auch Gummiringe, Waffeln und Brause aus der Dose – sogar Eis! Wow, tatsächlich sind mir all diese neuen Produkte bislang nicht aufgefallen. Und ein Blick auf die Social-Media-Kanäle verrät auch warum. Hippe Teenies auf TikTok backen vegane Muffins mit prickelndem Ahoj-Brause-Topping, springen zu Karnevalszeiten als verkleidetes Brausetütchen durch bunt aufgemotzte Kinderzimmer und zeigen sich superlässig im gebrandeten Hoodie mit sogar passend farblich abgestimmten Ahoj-Brause-Socken. Die Zeit der 90erKids ist vorbei, next generation! Jetzt wird unter #pulverdichauf kreativ gezeigt, wie sich das Brausepulver in ein buntes Farbenspektakel verwandeln lässt, ähnlich wie beim Holi Festival of Colours. Wodka-Brause war gestern. In ist, wer alkoholfreie Glühbrause schlürft, veganen Brause-Zitronenkuchen bäckt und seinen Bucket Hat im Ahoj-Brause-Look färbt. Kann man schon mal machen, wenn dabei ein TikTok-Dreh rausspringt. Gewinnspiele gibt es jede Menge, natürlich abgestimmt auf die Bedürfnisse der jungen Teens. Aber immerhin haben sie uns nicht ganz vergessen und geben mit einem „90ies Workout mit Ahoj-Brause“ auf TikTok einen humorvollen Einblick in ein bunt-schrilles Aerobic Workout aus den Zeiten knallenger Neon-Leggings und unserer Wenigkeit. Bunt, kreativ, hip – das neue Image der Marke kann sich auf jeden Fall sehen lassen und macht definitiv gute Laune! Bestellen lassen sich übrigens alle Produkte im eigenen Onlineshop.

Brausig, leckere Backinspiration

Zeit, die Tütchen aufzureißen, die 90er-Playlist abzuspielen und den Rührbesen zu schwingen: Holt euch auch ein bisschen bunten, prickelnden Backspaß nach Hause und probiert doch mal das Rezept für Zitronen-Cupcakes mit Waldmeister-Icing aus. Passt bestimmt perfekt zum Sommer und sorgt optisch garantiert für gute Laune!

Apropos TikTok, warum die Plattform bei Jugendlichen überhaupt so erfolgreich ist und was generell hinter der App steckt, könnt ihr im Artikel TikTok Foodtrends: Warum Feta aus dem Backofen plötzlich viral geht nachlesen.


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Autorin: team.pur
Datum: 05.08.2021



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