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Regionales Superfood: Heimische Alternativen zu Chia, Quinoa und Co.

Superfood

Unter Superfood werden allgemein nährstoffreiche Lebensmittel, die als besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden erachtet werden, verstanden. Mit Superfood verbinden wir häufig exotische Produkte, die von weit her importiert werden. Das macht sie teuer und ökologisch fragwürdig. Beim Thema Superfood muss der Blick jedoch nicht immer in die Ferne schweifen, direkt vor unserer Haustüre wachsen tolle regionale Superfood-Alternativen, die den Lebensmitteln aus Übersee in nichts nachstehen und teilweise sogar beachtliche Vorteile haben.

Vorteil regionaler Superfoods

Regionale Produkte sind in der Regel nicht nur preiswerter und oft frischer, sie sind durch kürzere Transportwege auch besser für die Umwelt. Ein weiterer Vorteil von regionalen Superfoods: In Europa gelten häufig strengere Regeln bezüglich Arbeitsbedingungen und Lebensmittelkontrollen. Exotische Superfoods sind teils massiv mit Pestiziden und anderen Schadstoffen belastet. Wer zu regionalen Produkten greift, unterstützt zudem die Landwirte in der Umgebung.

Leinsamen statt Chiasamen

Leinsamen
© Getty Images

Chiasamen stammen aus Mexiko und sind vor allem aufgrund ihrer hohen Gehalte an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen bekannt. Das regionale Äquivalent zu den Samen aus Übersee sind Leinsamen. Sie enthalten ebenfalls viele Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe. Da Leinsamen häufig aus fernen Ländern wie z.B. China stammen, ist es wichtig, beim Kauf auf das Herkunftsland zu achten.

Schwarze Johannisbeere statt Goji-Beere

Schwarze Johannisbeere
© Getty Images

Goji-Beeren punkten vor allem mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt und werden überwiegend aus China nach Deutschland importiert. Die hierzulande heimische Schwarze Johannisbeere ist eine gute Alternative zur Goji-Beere. Sie ist nicht nur deutlich günstiger, sondern enthält mehr Vitamin C und wird im Gegensatz zur getrockneten Goji-Beere auch als Frischware oder Saft angeboten.

Heidelbeere statt Açai-Beere

Heidelbeere
© Pixabay

Besonders Anthocyane, die in der Açai-Beere enthaltenen blauen Farbstoffe, schützen den Körper vor Oxidationsprozessen und machen die Beere zu einem Superfood. Doch auch die Heidelbeere enthält diesen Pflanzenfarbstoff und hat somit eine schützende Funktion. Andere blaue Lebensmittel wie Holunderbeeren, blaue Trauben oder Rotkohl sind ebenfalls reich an Anthocyanen und somit tolle regionale Superfoods.

Hirse statt Quinoa

Hirse
© Canva

Seit einigen Jahren findet man Quinoa auch in unseren Supermärkten. Besonders Veganer nutzen Quinoa als hochwertige Eiweißquelle. Der menschliche Körper kann das Eiweiß der Quinoa gut in körpereigenes umwandeln. Ein weiterer Pluspunkt der südamerikanischen Pflanze sind die hohen Eisengehalte. Unsere heimische Hirse verfügt über diese beiden Nährstoffe in hohem Maße und ist somit ein geeignetes regionales Superfood. Da Hirse häufig importiert wird, sollte beim Kauf auf das Herkunftsland geachtet werden.

Walnüsse statt Avocado

Walnüsse
© Getty Images

Avocados sind bekannt für ihre gesunden Fette. Sie müssen jedoch einen weiten Weg, etwa aus Chile, zurücklegen, bis sie bei uns im Supermarktregal landen. Eine gute regionale Superfood-Alternative, die an heimischen Bäumen wächst und ebenso viele gute Fette enthält, ist die Walnuss.

Ihr wollt tiefer in das Thema Superfood einsteigen? Dann lest unseren Beitrag über das Superfood, an dem momentan kein Vorbeikommen ist: Hanf.


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Autorin: team.pur
Datum: 26.05.2021



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