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Impulsgeber: Kreative Orte – wo die besten Ideen entstehen

Als leidenschaftliche Kommunikationsexperten für food, beverages und lifestyle leben wir in unserer tagtäglichen Kommunikation vom aktiven Austausch, von Impulsen, Denkanstößen und Ideen. Unser Jahresmotto für 2021 lautet daher „Impulsgeber“. In unserer monatlichen Branchentreff-Kolumne beleuchten wir verschiedene Aspekte rund um dieses Thema für euch. Heute: Kreative Orte – wo die besten Ideen entstehen

Folgende Situation kennen bestimmt die meisten: Man sitzt im Büro, die Zeit drängt und man ist immer noch auf der Suche nach der einen, zündenden Idee. Doch anstatt eine kreative Lösung zu finden, fällt einem immer das Gleiche, schon oft Dagewesene ein. Und plötzlich, unter der Dusche, beim Joggen oder Bügeln, trifft uns völlig unerwartet der lang ersehnte Geistesblitz. Doch was hat es damit auf sich, dass uns brillante Einfälle häufig an Orten fernab vom Schreibtisch kommen?

Vom Geistesblitz getroffen

In der Geschichte gibt es zahllose Beispiele großer Erfindungen, die nicht am Arbeitsplatz entstanden sind. So löste Archimedes seine kniffelige Aufgabe herauszufinden, ob die Krone des Königs aus purem Gold besteht, in der Badewanne und Isaac Newton soll ein herabfallender Apfel im eigenen Garten dazu inspiriert haben, seine Theorie der Schwerkraft zu formulieren.

Kreativität kann nicht erzwungen werden, Stress und Druck wirken oft kontraproduktiv. Situationen also, wie wir sie häufig am Arbeitsplatz vorfinden. Was wir brauchen, sind Ruhe und Ablenkung vom eigentlichen Thema. Nicht umsonst kommen einem die besten Ideen meist nicht in der Arbeit, sondern beim Spazierengehen, Sport oder bei alltäglichen Tätigkeiten, wie dem Spülen des dreckigen Geschirrs. Diese Situationen haben alle eines gemeinsam: Wir geben unserem Gehirn eine Pause und setzen so Kapazitäten für kreatives Potenzial frei.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unser Gehirn zwei Arbeitszustände hat: den Zustand fokussierter Aufmerksamkeit und den Ruhezustand. Letzterer ist für kreative Lösungen essenziell. Anders als der Begriff vielleicht suggeriert, arbeitet unser Gehirn auch in diesem Zustand auf Hochtouren. In diesem Modus des „Loslassens“ erzeugt das Gehirn im Unterbewusstsein die entscheidenden Verknüpfungen für kreative Ideen. So erklärt sich, warum wir geniale Einfälle häufig nicht am Schreibtisch haben.

Impulsgeber: Kreative Orte
© kommunikation.pur

Kreativität gezielt fördern

Kreativität lässt sich, wie bereits erwähnt, nicht erzwingen, allerdings können wir ihr auf die Sprünge helfen.

  1. Kreative Pausen einlegen: Gönn dir Auszeiten beim Arbeiten. Kommst du mit einem Problem nicht voran, dann lass es erst mal ruhen und sorge für Ablenkung.
  2. Umgebung verändern: Egal, ob bei einem Sparziergang an der frischen Luft oder beim Tagträumen mit Blick aus dem fahrenden Zug, oftmals hilft ein neuer Blick(winkel), um Lösungen zu finden.
  3. Körperliche Aktivität: Bewegung aktiviert den gesamten Organismus und sorgt für Ablenkung und einen freien Kopf.
  4. Monotone Tätigkeiten: Routinierte Arbeiten geben unserem Gehirn die Möglichkeit, in den Ruhezustand überzugehen.
  5. Zeiten des Leerlaufs bewusst nutzen: Egal ob im Bus, an der Kasse oder im Wartezimmer, wir neigen dazu, Zeiten des Leerlaufs sofort füllen zu wollen, meist mit dem Griff zum Handy. Wir gönnen unserem Gehirn keine Pause. Newton und Archimedes würden in der heutigen Zeit ihre Probleme wohl nicht lösen, da der eine zu sehr damit beschäftigt wäre, ein Selfie aus dem Garten zu posten und der andere beim Baden vermutlich die neueste Serie schauen würde.

Kreative Arbeitskultur

Wenn schon bewiesen ist, dass Kreativität oft nicht am Arbeitsplatz stattfindet, was können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber tun, um die Kreativität der Angestellten zu fördern?

  1. Kreativität auf die Agenda setzen: Kreativität sollte ein fester Punkt auf der Agenda und ausdrücklich von jedem Mitarbeitenden erwünscht sein.
  2. Blockaden durchbrechen: Hemmungen sind ein Hindernis für Kreativität. Die Mitarbeitenden sollten motiviert werden, frei zu assoziieren, ohne Angst vor einer Wertung. Dabei helfen Kreativitätstechniken, die beispielsweise bei Brainstormings eingesetzt werden können.
  3. Rahmenbedingungen hinterfragen: Endlos-Meetings, Großraumbüros, Überstunden. Das alles sind definitiv keine optimalen Voraussetzungen für eine kreative Ideenfindung.
  4. Freiräume schaffen: Wer von seinen Mitarbeitenden Kreativität erwartet, sollte ihnen die nötigen Freiräume zugestehen. Es müssen nicht gleich Wohlfühl-Büros, Fitnessbereiche oder Meditationsräume wie bei Google, Microsoft und Co. sein, es reicht schon, wenn die Angestellten einen Teil der Arbeitszeit für neue Ideen nutzen dürfen. Wo und wie sie sich dabei Inspiration holen, sollte ihnen überlassen sein.

Ihr seid auch ständig auf der Suche nach neuen Impulsen? Dann lest hier noch mehr über unser Jahresmotto Impulsgeber, zum Beispiel „In der Ruhe liegen die Kraft und Kreativität“.


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